Der „Fall Ott“ rückt das Grazer Spionagezentrum verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit. Leiter Paul Schliefsteiner über notwendige Lehren aus dem Skandal und drohende Massenüberwachung.
„Krone“: Herr Schliefsteiner, Sie forschen seit Jahren zu Geheimdiensten und Spionage. Was war Ihr erster Gedanke, als Sie vom „Fall Ott“ gehört haben?
Paul Schliefsteiner: Trotzdem man ja schon einiges über die Zustände im BVT (Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Anm. d. Redaktion) gewusst hat, hätte ich mir nicht gedacht, dass so etwas in Österreich möglich ist. Vor allem der lange Zeitraum, in dem Insiderwissen abfließen konnte, hat mich verblüfft. Auf den österreichischen Staatsapparat wirft es jedenfalls kein gutes Licht.
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