Das MotoGP-chen

Yamaha YZF-R6: Nicht nur die Optik ist von der R1

Motor
18.10.2016 08:02

Nachdem Rossi und Lorenzo gerade den noch möglichen MotoGP-Titel weggeworfen haben, braucht es Trost. Und den bekommen Yamaha-Fans jetzt in Form der neuen Yamaha YZF-R6 bzw. der Ankündigung derselben. Das 600er-Renneisen dürfte eine verdiente kleine Schwester der R1 werden, denn sie übernimmt von ihr mehr als nur die Optik …

(Bild: kmm)

Für das Jahr 2017 hat Yamaha das ikonische Supersport-Mittelgewicht komplett umgestaltet. Böse ist ihr Blick mit den LED-Positionsleuchten, die LED-Scheinwerfer sind unauffällig darunter versteckt und wie die M1 hat sie einen zentralen Ansaugluft-Einlass, was das Erscheinungsbild der R6 ganz nahe an dieses MotoGP-Bike rückt.

Die Verkleidung (samt Windschild) wurde völlig neu gestaltet, zahlreiche Seitenauslässe und fließende horizontalen Linien erzeugen eine geschichtete Optik. Sie bedient sich einiger Elemente der YZF-R1 und erzeugt in ihrer aktuellen Ausführung 8 Prozent weniger Luftwiderstand.

Um Turbulenzen und Luftwiderstand zusätzlich zu reduzieren, wurden die neuen LED-Blinker in die Rückspiegel integriert. Die Japaner sprechen von der effizientesten Aerodynamik in der Geschichte dieses Modells.

Auch technisch stammt viel von der R1
Unter der Verkleidung des 600er-Eisen ist echte R1-Technik verbaut: Die einstellbare 43-mm-Upside-down-Gabel stammt von der Großen. Bei der R6-Vorgängerin maßen die Rohre nur 41 mm. Einstellbar ist auch das neu entwickelte KYB-Hinterradfederbein. Zugunsten des Handlings wurde der Durchmesser der Vorderradachse auf 25 mm vergrößert.

Auch die erstklassige Elektronik der großen Schwester hält Einzug bei der 600er. Elektronische Drosselklappensteuerung heißt das Zauberwort, oder auch Yamaha Chip Controlled Throttle (YCC-T), was natürlich nach Traktionskontrolle schreit - und der Ruf wurde umgehend gehört: Die Kleine bekommt die sechsstufige, abschaltbare Traktionskontrolle der R1.

Die YZF-R6 hat auch das neue Schnellschaltsystem QSS. Es arbeitet ähnlich wie bei der YZF-R1 und erlaubt blitzschnelles Hochschalten ohne Betätigung der Kupplung.

Vorderradbremse? R1!
Die neue YZF-R6 profitiert von der Radial-Vorderradbremse, die von der YZF-R1 entliehen ist. Die 320-mm-Doppelbremsscheibe ist mit gegenüberliegenden 4-Kolben-Bremszangen aus Aluminium ausgestattet, die dem Fahrer ein perfektes Gefühl für die enorme Bremsleistung verleihen sollen.

Schlankes Rahmenheck aus Magnesium
Sitz und Rahmenheck wurden für die YZF-R6 neu entwickelt. Das Rahmenheck besteht aus hochfestem, leichtem CF-Magnesium-Druckguss und ist im vorderen Bereich 20 mm schmaler, damit sich der Fahrer noch enger an den Aluminium-Leichtbautank mit seinen tiefen Kniemulden schmiegen und seinen Luftwiderstand verringern kann.

Das Heck stammt von der R1.

Die Sitzhöhe wurde vom auslaufenden Modell übernommen, neigt sich aber zum Heck leicht nach oben, um dem Piloten beim Beschleunigen mehr Halt und Bewegungsfreiraum zu bieten.

Die neuen Instrumente lehnen sich an das Design bei der YZF-R1 an: analoger Drehzahlmesser, digitaler Tachometer und Multifunktionsanzeige mit TCS- und ABS-Status.

Preise gibt es noch nicht, die Markteinführung (in den Farben Race Blu und Tech Black ist für April 2017 geplant.

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(Bild: kmm)



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