Demonstrativ streichelten die Hundeliebhaber die Vierbeiner, um gegen das religiöse Stigma zu protestieren. Der Religionsführer Nooh Gadut wertete die Aktion als gezielten Angriff auf die Lehre der islamischen Geistlichen in Malaysia: "Versucht gar nicht erst, eine gegen den Islam gerichtete Kultur zu schaffen", warnte er die Tierfreunde. Diese hatten sich nach ihrem Kontakt mit den Hunden am Sonntag zwar demonstrativ einem Waschritual unterzogen, vermochten die Glaubenswächter damit aber offenbar nicht zu besänftigen.
Der Organisator der Aktion "I want to touch a dog" (Ich möchte einen Hund streicheln), Syed Azmi Alhabshi, hatte als Maxime ausgegeben, die Angst der Menschen vor Kontakt mit Hunden zu überwinden und Mitgefühl für die Tiere zu wecken. Im Internet unterstützten zahlreiche Landsleute die Initiative des 30-Jährigen: Ein Facebook-Nutzer bezeichnete es etwa als "herzerwärmend, einen solchen positiven Wandel in meinem Heimatland zu sehen".
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