Controller auch

Steam Machines: Erste Geräte kommen im November

Elektronik
05.06.2015 12:01
Valves Pläne für einen Einstieg ins Hardware-Geschäft werden konkreter. Nachdem der Steam-Betreiber seit geraumer Zeit mit kompakten Gaming-Rechnern, den sogenannten Steam Machines, und einem speziellen Controller sowie einer Streaming-Box für PC-Spiele experimentiert hat, steht nun ein Termin für deren Markteinführung fest: Steam Machines, Steam Controller und Steam Link werden im November auf den Markt kommen.

Valve hat bereits eine Website für Vorbesteller eingerichtet. Den Steam Controller gibt's dort für 55 Dollar, die Streaming-Box Steam Link ebenfalls für 55 Dollar. Erste Steam Machines von den Herstellern Alienware und Syber werden auf der Website ebenfalls vorgestellt, preislich bewegen sie sich in der Basisversion im Preisbereich ab 450 Dollar. Teurere Varianten mit potenterer Hardware sind einem "Daily Dot"-Bericht zufolge ebenfalls zu erwarten.

Mit seiner Hardware-Offensive will Valve PC-Spielern die Möglichkeit geben, künftig nicht mehr nur am potenten Gaming-PC, sondern auf Wunsch auch am Fernseher zu spielen. Steam Machines sind günstige und kompakte Gaming-PCs, die eigens für diesen Zweck entwickelt wurden und mit Valves Linux-Variante SteamOS betrieben werden.

Streaming ist zentraler Teil der Valve-Strategie
Weil auf SteamOS nicht alle Spiele laufen und die Rechenpower gerade in günstigeren Varianten begrenzt sein wird, steht das Streamen von Spielen ebenfalls im Fokus von Valve. Der Plan: Spiele laufen künftig weiterhin auf dem potenten Gaming-PC im Arbeitszimmer, werden über das Heimnetzwerk aber an Steam Machines oder die Streaming-Box Steam Link gestreamt und können so fernab des Gaming-Rechners gespielt werden.

Um PC-Spiele am TV-Gerät auch vernünftig bedienen zu können, hat Valve neben Steam Machines und der Streaming-Funktion auch einen eigenen Controller entwickelt. Er unterscheidet sich von den Gamepads anderer Plattformen vor allem durch die Nutzung von zwei Touchpads, mit denen sogar Spiele, die normalerweise eine Maus-Tastatur-Steuerung erfordern, vom Sofa aus vernünftig steuerbar sein sollen.

Erfolg der Steam-Hardware noch ungewiss
Ob Valves Plan, das Wohnzimmer mit seiner Steam-Hardware zu erobern, aufgeht, muss sich freilich erst noch zeigen. Mit ihrem Linux-Betriebssystem können Steam Machines bei Weitem nicht alle für Steam verfügbaren Games ausführen und sind so erst wieder auf Streams von einem anderen Rechner angewiesen.

Zudem wird die Leistungsspannweite der Steam Machines wohl recht groß sein – von günstigen Einsteigergeräten bis hin zu teuren High-End-Geräten. Die unterschiedliche Hardware verhindert dabei, dass Entwickler ihre Games gezielt für die Steam Machines optimieren, wie sie es bei Konsolen können. Der Einrichtungsaufwand der Steam-Hardware dürfte auch nicht zu unterschätzen sein – vor allem wegen der für das Streaming nötigen flotten Netzwerkinfrastruktur.

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