Zum 18. Mal

Regenbogenparade verwandelte Wiener Ring in Partyzone

Österreich
15.06.2013 18:44
Strahlende Party, nicht nur dank der Sonne: Am Samstagnachmittag ging die 18. Wiener Regenbogenparade über die Bühne. Start und Ziel des Zuges war diesmal der Heldenplatz, wo die Parade schon länger nicht mehr zu Gast war. "Andersrum", also entgegen der Fahrtrichtung, zog der Tross einmal um den Ring. Angeführt wurde die bunte Demonstration von den "Prideboys" und "Pridegirls", jeweils einem lesbischen und schwulen Paar, das am ganzen Körper mit Regenbogenfarben bemalt war.

"Sie sehen dieses Jahr super aus", berichtete Organisator Christian Högl von der Homosexuellen Initiative Wien, kurz HOSI. Nach den "Pridepaaren" folgte "eine bunte Mischung aus großen Trucks bis hin zu verschiedenen kleineren Fußgängergruppen", wie Högl erklärte. Dabei komme es aber nicht auf die Größe, sondern auf Originalität und Botschaft an. Insgesamt, also inklusive den Einsatzfahrzeugen, wurden 48 Startnummern vergeben.

"Parade in anderen Ländern nicht möglich"
Als Motiv der Demonstration hob Högl vor allem die Solidarität mit anderen Ländern hervor, in denen die Gesellschaft Homosexualität nicht akzeptiert. Eine solche Parade sei in anderen Ländern nicht möglich oder müsse durch Polizeischutz begleitet werden.

Die 18. Regenbogenparade wurde zum elften Mal von der HOSI Wien organisiert. Ab 11 Uhr war das "Pride Village" zur Einstimmung und Vorbereitung auf die Regenbogenparade geöffnet. Das Wetter sei ideal gewesen, da es am Vormittag noch nicht so warm war, so der Organisator. Zum Zeitpunkt der Parade war dann kaum eine Wolke zu sehen.

Protest als Symbol von Solidarität, Toleranz und Akzeptanz
Die jährlich stattfindende Demonstration ist ein Teil von "Vienna Pride" und stand 2013 unter dem Motto: "United in Pride". Der Protest richtete sich gegen Diskriminierung von Homosexuellen und Transgender-Personen und sieht sich als Symbol von Solidarität, Toleranz und Akzeptanz.

Die Route führte vorbei an Oper, Schwarzenbergplatz, Stadtpark, Urania, Schwedenplatz, Ringturm, Börse, Universität, Rathaus und Parlament wieder zurück zum Heldenplatz. Dort traf der Zug gegen 18 Uhr ein. Im Anschluss an die Parade fand die Abschlusskundgebung in Form einer "Pride Celebration" mit Live-Musik und politischen Statements statt. Durch den Abend führte die heimische Drag-Queen "Miss Candy".

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