Mit Inseraten

Mikl-Leitner: Kampagne gegen Kosovo-Massenflucht

Österreich
14.02.2015 17:00
"Schlepper lügen" – mit einer großen Kampagne will Innenministerin Johanna Mikl-Leitner nun die Massenauswanderung aus dem Kosovo stoppen. "Die Menschen müssen wissen, dass sie betrogen werden, dass es keine Chance auf Asyl in Österreich und auch kein Geld für einen Antrag gibt", so die Ministerin. Und sie pocht weiterhin auf Schnellverfahren und Massenabschiebungen im Zwei-Wochen-Takt.

In den ersten Wochen des heurigen Jahres ist die Zahl der Asylanträge aus dem Kosovo regelrecht explodiert – und übertrifft bereits jene von syrischen Kriegsflüchtlingen. Erst vor wenigen Tagen war der kosovarische Innenminister in Wien und bat um Hilfe im Kampf gegen die Massenauswanderung.

Inserate in kosovarischen Zeitungen
Mikl-Leitner kommt diesem Ansuchen gerne nach. In der kommenden Woche startet das Ministerium nun eine Kampagne gegen die Flüchtlinge, mit Inseraten in kosovarischen Zeitungen und Informationen für jene Menschen, die vor der Armut in ihrem Heimatland flüchten.

Chance auf Asyl für Kosovaren gleich null
Die Innenministerin: "Es braucht unmissverständliche, klare Botschaften. Es muss noch deutlicher kommuniziert werden, dass es in Österreich keinen freien Arbeitsmarktzugang gibt, wenn man einen Asylantrag stellt." Die Chance auf Asyl ist gleich null, denn der Kosovo gilt als sicherer Staat.

"Es muss eine klare Grenze gemacht werden"
"Unser Land hat in den letzten Monaten Enormes geleistet bei der Unterbringung von Kriegsflüchtlingen. Wenn aber die Versorgung dieser Menschen zusehends durch Auswanderer aus sicheren Herkunftsstaaten blockiert wird, erreicht das Verständnis bei mir sein Ende. Es muss eine klare Grenze zwischen Auswanderern aus sicheren Staaten und Kriegsflüchtlingen gemacht werden", so Mikl-Leitner.

Schnellverfahren und Massenabschiebungen geplant
Rasch will die Minsiterin auch Schnellverfahren innerhalb von zehn Tagen sowie Massenabschiebungen im Zwei-Wochen-Takt einführen. Eine entsprechende Vorlage soll in den kommenden Tagen in Begutachtung gehen – allerdings gibt es dazu noch keine Signale vom Koalitionspartner SPÖ.

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