Präsidentenwahl

FP-Kandidat: Jetzt spricht alles für Norbert Hofer

Österreich
27.01.2016 17:31

Bei der Suche nach einem Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl scheint die FPÖ nun fündig geworden zu sein. Wie die "Krone" erfuhr, soll der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer ins Rennen um die Hofburg geschickt werden.

Hofer selbst wollte eine mögliche Kandidatur am Rande der Nationalratssitzung am Mittwoch weder bestätigen noch dementieren. "Es wird noch sehr intensive Gespräche und Beratungen mit den wichtigsten Personen in der Partei geben", sagte Hofer. Man sei übereingekommen, bis dahin keine Informationen nach außen zu geben und daran werde er sich halten.

Eine Entscheidung des Parteivorstands ist für die Kandidatenfrage dem Vernehmen nach nicht mehr nötig. Und zwar deshalb, weil der Vorstand die Entscheidung an das Präsidium delegiert hat, das wiederum per Rundlaufbeschluss entscheiden soll.

Doch wieder nicht zu jung für die Hofburg?
Hofer hatte sich kurz vor Jahreswechsel eigentlich bereits selbst aus dem Rennen genommen und gesagt, er fühle sich mit 44 Jahren zu jung für die Hofburg. In den letzten Tagen und Wochen machten daher immer wieder Namen anderer möglicher FPÖ-Kandidaten wie Ursula Stenzel, Johann Gudenus, Josef Moser oder Peter Fichtenbauer die Runde.

Hofer-Kandidatur könnte Khol Stimmen kosten
Wie Parteichef Heinz-Christian Strache mitteilte, soll die Entscheidung offiziell am Donnerstag um elf Uhr auf Facebook bekannt gegeben werden. Wie Insider vermuten, nominiert die FPÖ Hofer in erster Linie deshalb, um dem ÖVP-Kandidaten Andreas Khol Stimmen wegzunehmen. Zumindest müsste Khol durch eine mögliche Kandidatur Hofers gehörig um die angepeilte Stichwahl zittern.

Präsidentenwahl findet am 24. April statt
Hofer wäre der bereits fünfte Kandidat für die Bundespräsidentenwahl. Bisher fix ins Rennen gehen Rudolf Hundstorfer, Andreas Khol, Alexander Van der Bellen und Irmgard Griss. Am Mittwoch hat der Hauptausschuss des Nationalrats übrigens den 24. April als offiziellen Wahltag genehmigt. Eine allfällige - und wahrscheinliche - Stichwahl würde am 22. Mai über die Bühne gehen.

Wahlvorschläge können bis 18. März bei der Bundeswahlbehörde eingereicht werden. Das heißt, dass jeder Kandidat in diesem Zeitraum 6000 Unterschriften von Wahlberechtigten sammeln muss, um antreten zu können. Am 8. Juli ist dann das neue Staatsoberhaupt im Amt, an diesem Termin findet die Angelobung statt.

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