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Black Friday: Sieben Tipps für die Schnäppchenjagd

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23.11.2021 10:23

Sneakers zum halben Preis, das neue Smartphone hundert Euro günstiger und Parfüm mit neunzig Prozent Rabatt - wer auf der Suche nach einem echten Schnäppchen ist, kann am Black Friday Glück haben. Wie jedes Jahr senken zum Shopping-Tag, der heuer auf den 26. November fällt, wieder viele Online-Shops ihre Preise und werben mit satten Nachlässen. Doch Verbraucher sollten skeptisch sein, um leeren Werbeversprechen nicht auf den Leim zu gehen.

Welche Gefahren im Rabattdschungel lauern und wie Verbraucher das für sie beste Angebot finden, erklärt das Verbraucherforum Preisjaeger.at.

1. Legen Sie fest, was sie kaufen und wie viel sie ausgeben möchten
Der Black Friday ist vor allem eines: eine riesige Werbeschlacht. Hunderte Online-Shops und lokale Händler reduzieren ihre Preise für Tausende Produkte. Da ist die Verlockung groß, zu viel auszugeben. Um nicht in die Kaufrauschfalle zu tappen, sollten Sie sich vorher überlegen, welche Produkte Sie kaufen und wie viel Sie ausgeben möchten. Wie vor dem Einkauf im Supermarkt können Sie hierfür einen Einkaufszettel schreiben und sich an diesem orientieren.

2. Kaufen Sie rechtzeitig, aber überlegt ein
Schon in den Tagen vor dem Black Friday senken viele Händler ihre Preise. Um kein Angebot zu verpassen, sollten Sie deshalb schon vor dem eigentlichen Black Friday die Augen offenhalten. Lassen Sie sich aber nicht unter Druck setzen: Zwar behaupten Händler, viele Angebote seien "nur für kurze Zeit" oder nur "solange der Vorrat reicht" erhältlich. Das stimmt aber selten. Tatsächlich wiederholen sich viele Angebote. Zudem bieten meist mehrere Händler das gleiche Produkt zu ähnlichen Preisen an.

3. Vertrauen Sie nicht blind auf Rabattangaben
Mit bis zu neunzig Prozent Rabatt werben Händler am Black Friday. Glauben sollten Sie den vollmundigen Werbeversprechen jedoch nicht. Viele Händler berechnen den Rabatt nicht ausgehend vom tatsächlichen Markt-, sondern vom oft deutlich höheren Unverbindlichen Verkaufspreis. Tatsächlich konnten Verbraucher laut Preisjäger in den letzten Jahren im Schnitt nur 40,1 Prozent sparen.

4. Achten Sie auf das Kleingedruckte und auf Prüfsiegel
Der Black Friday ist ein dezentrales Event, bei dem Hunderte Online-Shops unabhängig voneinander mit Rabatten werben. Es kann sich deshalb lohnen, auch gezielt bei kleineren Händlern nach Angeboten zu suchen. Seien Sie bei Ihnen unbekannten Händlern aber skeptisch, um Betrügern nicht auf den Leim zu gehen. Fehlen das Impressum, Hinweise zum Datenschutz oder die Widerrufsbelehrung, sollten Sie lieber vom Kauf bei diesem Händler absehen. Siegel wie das von "Trusted Shops" bieten hingegen einen guten Hinweis auf die Seriosität eines Online-Shops.

5. Rechnen Sie auch mit "versteckten Kosten"
Hohe Kosten für den Versand oder Umtausch können die ursprüngliche Ersparnis schnell aufsaugen. Vor dem Kauf sollten Sie deshalb genau prüfen, wie teuer der Versand ist und wer die Kosten trägt, wenn Sie ein Produkt zurücksenden müssen. Die Versandkosten werden Ihnen während des Bestellprozesses angezeigt. Ob der Händler die Kosten für Retouren trägt, sehen Sie in der Widerrufsbelehrung. Diese ist meist unten auf der Seite verlinkt.

6. Zahlen Sie nicht per Überweisung
Die meisten Online-Shops bieten verschiedene Zahlmethoden an - von der Kreditkarte über die SEPA-Lastschrift bis hin zu PayPal oder der Zahlung per Überweisung. Von Letzterer sollten Sie aber vor allem bei Ihnen unbekannten Händlern absehen. Ist die Überweisung einmal erfolgt, kann sie nicht mehr rückgängig gemacht werden. Sicherer ist die Bezahlung per Kreditkarte, Lastschrift oder mit PayPal. PayPal bietet einen Käuferschutz an. Lastschriften können Sie innerhalb von acht Wochen widersprechen. Und auch bei der Kreditkarte können Sie Beträge zurückbuchen lassen.

7. Denken Sie bei Bestellungen im EU-Ausland an den Zoll
Vom Black Friday bis zum Cyber Monday reduzieren auch Händler in Ländern wie China, Kanada oder den USA ihre Preise. Je nach Wechselkurs können Sie dort auf den ersten Blick das ein oder andere Schnäppchen machen. Sie sollten aber bedenken, dass der Staat beim Import aus Nicht-EU-Ländern mitverdient und für importierte Produkte eine Einfuhrumsatzsteuer verlangt. Diese beträgt 20 Prozent des Warenwerts.

Zoll muss zusätzlich ab einem Warenwert von 150 Euro entrichtet werden. Die Höhe der Zollabgaben richtet sich nach der Ware selbst, dem Wert und nach dem Ursprungsland der Ware. Um unnötige Gänge zum Zoll zu vermeiden, sollten Sie den Händler bitten, die Rechnung gut sichtbar außen am Paket anzubringen.

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