"E-Coin"

Kryptowährungs-Betrüger in der Schweiz gestoppt

Web
19.09.2017 12:33

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma geht gegen Betrügereien mit Kryptowährungen vor: Die Behörde zog einen Anbieter aus dem Verkehr, der Kunden über das Internet die selbst erfundene Scheinkryptowährung E-Coin angeboten hatte.

Der Verein "Quid pro Quo" habe seit 2016 von einigen hundert Nutzern mindestens vier Millionen Franken (rund 3,5 Millionen Euro) entgegengenommen - allerdings ohne eine Bankbewilligung zu besitzen, teilte die Finma am Dienstag mit. Damit habe die Gesellschaft schwer gegen das Aufsichtsrecht verstoßen und würde daher geschlossen, erklärten die Aufseher.

Ob und wie viel Geld die Kunden zurückerhalten, ist offen: Weil der Verein überschuldet ist, hat die Finma auch ein Konkursverfahren eröffnet und im Zuge dessen zunächst zwei Millionen Franken sichergestellt.

Aufsicht warnt vor Scheinwährungen
Der Vorfall in der Schweiz ist nicht der erste Betrugsfall mit Kryptowährungen. Die wichtigste davon - Bitcoin - war bereits wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Terrorfinanzierung ins Rampenlicht geraten. Die Aufseher warnten am Dienstag vor weiteren Betrugsversuchen. Es gebe Hinweise auf Versuche, Nutzer für zwei neue Scheinkryptowährungen zu gewinnen. Zudem setzte die Finma drei Gesellschaften auf ihre Warnliste und führte elf Untersuchungen wegen anderer möglicherweise illegaler Aktivitäten in diesem Geschäftsfeld durch.

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