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Router in Gefahr: Netgear warnt vor schwerer Lücke

Elektronik
14.12.2016 06:51

Der Netzwerkspezialist Netgear warnt vor einer schweren Sicherheitslücke in etlichen seiner Router. Die Geräte sind über manipulierte Websites angreifbar und können von Hackern gekapert werden, um den Netzwerkverkehr abzuhören. Der Hersteller arbeitet mit Hochdruck an Updates, bei einigen Modellen wurden die Lücken bereits notdürftig abgedichtet.

Nach einem Bericht des IT-Portals "Golem" sind die Netgear-Router R6250, R6400, R6700, R7000, R7100LG, R7300, R7900 und R8000 von der Lücke betroffen. Bei ihnen können Angreifer über manipulierte Websites direkt Befehle in die Router-Kommandozeile eingeben.

Für die Modelle R6400, R7000 und R8000 hat Netgear bereits ein behelfsmäßiges Firmware-Update erstellt, das die Lücke schließt. Für die anderen Modelle will der Hersteller ebenfalls rasch Updates bereitstellen. Sie sind demnächst - gemeinsam mit den endgültigen Updates für R6400, R7000 und R8000 - auf der Support-Seite von Netgear zu finden.

Behelfslösung: Web-Interface abschalten
Wer die Sicherheitslücke selbst stopfen will, kann dies tun, indem er das Web-Interface seines Routers deaktiviert. Eine Anleitung dafür hat ein Netzwerk-Blogger veröffentlicht. Doch auch hier handelt es sich nur um eine Behelfslösung: Beim nächsten Router-Neustart wird das angreifbare Wartungs-Interface wieder aktiviert, dieser Trick ersetzt also nicht das Aufspielen aktueller Firmware.

Wie gefährlich nicht korrekt gesicherte Router sein können, haben Kunden der deutschen Telekom erst kürzlich am eigenen Leib erfahren müssen. Cyberkriminelle versuchten, Hunderttausende Telekom-Router in Deutschland zu übernehmen - und kappten beim missglückten Versuch bei 900.000 Kunden die Internetleitung.

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