Jetzt, wo die Grillsaison beginnt und die Temperaturen in die Höhe gehen, heißt’s beim Grillfleischeinkauf aufpassen. Rund jedes zweite verpackte Grillfleisch war am Ablauftag nach dem Lebensmittelgesetz bereits verdorben.
Erhöte Keimzahl, säuerlicher Geschmack
Die Proben wiesen bereits eine überhöhte Keimzahl auf, schmeckten säuerlich und hatten einen strengen Geruch. Das ist das unappetitliche Ergebnis des Tests von 19 verpackten Frischfleischproben aus 19 Supermarktfilialen (Adeg, Lidl, Billa, Merkur, Plus, Eurospar, Interspar, Hofer, Penny, Edeka).
Ergebnis schlechter als im Vorjahr
Der Grund dafür: Das Fleisch wird zu warm gelagert. Werden diese Temperaturen überschritten, verringert sich automatisch die Haltbarkeitsfrist. "Das Ergebnis ist heuer schlechter als im Vorjahr", erläutert AK Konsumentenschützer Harald Glatz, "und das, obwohl der Mai eigentlich noch relativ kühl war." "Das ist für die Verbraucher unbefriedigend." Insgesamt blieben zehn (53 Prozent) Proben unbeanstandet. "Frischfleisch muss auch noch am Ablauftag eine gute Qualität haben", sagt Glatz.
AK fordert strengere Kontrollen
Daher fordert die AK: Kühltemperaturen lückenlos von der Produktion bis zum Supermarkt einhalten - das muss die Lebensmittelüberwachung stärker kontrollieren und wirksam abstrafen. Und Hersteller und Verpacker müssen realistischere Halbarkeitsangaben machen.
Tipps für den Einkauf
Lagerungstipps
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