Völlig überraschend und gegen alle Regeln des päpstlichen Protokolls hatte sich Ratzinger am Mittwoch vor seiner bisherigen Wohnung in der Nähe des Vatikans den Menschen auf der Straße gezeigt. Im weißen Papstgewand ging er auf die Menschen zu und sprach mit ihnen, bevor er in einen wartenden Wagen stieg. Ein solches "Bad in der Menge" bereits einen Tag nach der Papstwahl habe es in der jüngeren Geschichte noch nicht gegeben, berichteten italienische Zeitungen.
Neuer Papst erhält E-Mail-Adresse
Es wird wohl die vollste Mailbox der Welt werden und Joseph Ratzinger wird wohl alle Hände voll zu tun haben, um darauf zu antworten. Unter der italienischen Adresse benedettoxvi@vatican.va bzw. benedictxvi@vatican.va kann man mit dem neuen Kirchenoberhaupt elektronisch in Kontakt treten.
Zuvor hatte schon Johannes Paul II als erstes Kirchenoberhaupt die elektronische Post mit seinem Notebook verwendet. Ob Papst Benedikt XVI. die E-Mails auch persönlich schreibt, ist noch nicht bekannt.
SMS an die Gläubigen
Vor allem die jungen Gläubigen waren überrascht, als sie eine päpstliche Botschaft auf ihr Handy empfingen: "Lasst uns vorwärts gehen in Freude über den auferstandenen Christus und in Vertrauen auf seine ständige Hilfe", lautete das SMS, das an Abonnenten des italienischen Handynetzbetreibers TIM geschickt wurde. Übrigens: Schon Papst Johannes Paul II hatte täglich eine Kurznachricht an Gläubige gesendet.
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