Ried weiter vorne

LASK verliert, Ried sammelt weiteren Sieg

Oberösterreich
28.11.2010 11:09
Tabellenschlusslicht LASK bleibt der Bundesliga als zuverlässiger Punktelieferant erhalten. Am Samstag mussten sich die Linzer in der 17. Runde trotz einer passablen Leistung zu Hause Meister Salzburg mit 1:2 geschlagen geben und kassierten dabei die 12. Saisonniederlage. In Ried scheint hingegen trotz Schnee die Sonne - die Rieder bleiben nach dem 1:0 gegen Innsbruck Tabellenführer.

Flanke Schellander, Rene Aufhauser steigt gegen Afolabi hoch, köpfelt den Ball wuchtig unter die Latte (48.)! Und beendete damit die schwarz-weiße Torflaute nach 451 Minuten. Womit der Schachzug seines Trainers Georg Zellhofer voll aufgegangen war, der seinen Kapitän als verkappte zweite Sturmspitze aufbot.

Doch die Freude über den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich währte nur zehn Minute. Dann zog Salzburg-Mittelfeldspieler Mendes aus 20 Metern ab, Piermayr lenkte den Schuss mit dem Rücken über Mandl ins eigene Tor – 1:2. Unhaltbar! Und unfassbar unglücklich.

Weil das Schlusslicht zuvor keineswegs miserabel agierte, schon in Halbzeit eins mit viel Kampf dagegen hielt. Aber trotzdem jubelte da nur der Meister: Als Ex-LASK-Stürmer Roman Wallner höher als Trauner und Piermayr sprang, in der 24. Minute eine perfekte Schiemer-Flanke mit dem Kopf zur 1:0-Führung verwertete. Die gefährlichste LASK-Chance vor dem Seitenwechsel? Als Hinteregger einen Sobkova-Schuss gefährlich abfälschte (35.). Dass es zur Pause nur 0:1 stand, verdankte der LASK Salzburgs Leitgeb. Der lief alleine auf Mandl zu, sein Lupfer ging vorbei (42.).

Womit es am Ende bei einer bitteren 1:2-Niederlage blieb. Auch, weil sich Aufhauser von der Harmlosigkeit seiner Stürmer-Kollegen anstecken ließ, einen "Sitzer" zum 2:2 in der Nachspielzeit ausließ (91.).

Rieder Sonnenschein
Von Beginn an zitterten die Zuschauer in Ried mit – vor allem, weil die Keine-Sorgen-Arena zur "Tiefkühlbox" wurde, minus sieben Grad beim Anpfiff. Dennoch fühlten sich neben Schrammel, der im kurzen Trikot spielte, vor allem die drei Spanier wohl, waren an jeder guten Aktion beteiligt: Nach einem Mader-Eckball kommt der Ball zu Carril, der probiert’s aus 17 Metern, knapp daneben (6.). Guillem versucht’s aus zehn Metern, sein Schuss ist aber zu zentral (12.). Nacho völlig frei, probiert es von der Strafraumgrenze – knapp drüber (32.).

Innsbruck? Kam erst in Minute 42 erstmals vor das Tor von Hesl, der den Schuss von Hauser nach vorne prallen ließ, dann aber vor dem heranstürmenden Perstaller rettete.

Glück bei "Abseitstor"
Nach der Pause münzten die Innviertler ihre Überlegenheit dann auch in Zählbares um. nach einem Corner der Tiroler ging’s ganz schnell, schickte Royer links Carril auf die Reise – dessen perfekte Flanke versenkte Guillem per Kopf. 1:0 – das achte Tor des Spaniers (54.).

Auf das die Truppe von Walter Kogler dann endlich reagierte: Erst wurde ein Schreter-Schuss geblockt, dann traf Öbster nach Abraham-Flanke zum 1:1 (59.), das nach gleicher Höhe aussah, aber wegen Abseits aberkannt wurde – Glück für den Tabellenführer!

Der immer mehr unter Druck geriet, weit in die eigene Hälfte zurück gedrängt wurde. Da schien eine verspielte Führung, wie zuletzt beim 3:3 in Kapfenberg nicht weit. Doch die von Glasner dirigierte Abwehr stand gut, ließ keine Top-Chancen zu. Weshalb Ried im neunten Heimspiel zum sechsten Erfolg kam, der vor allem wegen der starken Leistung vor der Pause verdient ist.

"OÖ Krone"

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