Es werden laufend neue Vorschläge zum Pensionsantrittsalter abgegeben, hauptsächlich ganz junge und beruflich unerfahrene Personen fordern ein ständiges Anheben der Altersgrenze mit Verweis auf Studien zur Finanzierbarkeit und dgl. Verschwiegen wird in diesem Zusammenhang allerdings, dass es auch zum Eintrittsalter in den Arbeitsmarkt Studien gibt, aus denen hervorgeht, dass in Österreich das Eintrittsalter in die Beschäftigung mehr als 2,5 Jahre niedriger ist als im EU-Schnitt. Das ist zweifellos auch dem System Lehre geschuldet, das es in dieser Form wie in Österreich in der restlichen EU selten gibt. Wenn jemand nach der Pflichtschule eine Lehre beginnt, zahlt er schon ab dem 15. Lebensjahr ins Pensionssystem ein. Bei einem Antrittsalter mit 62 bzw. 65 Jahren hat man dann schon 47 bzw. 50 Versicherungsjahre, und das in den sogenannten Hackler-Berufen, also solchen Berufen, die man mittels Lehre abschließen kann – meist sind das körperlich anstrengende Tätigkeiten. Wenn sich allerdings jemand persönlich erst finden muss (Bummelstudenten; sonstige Gründe wie etwa Zuwanderung) und erst mit sagen wir 35 Jahren beginnt, in das System einzuzahlen müsste er dann bis 75 arbeiten, um zumindest die 40 Beitragsjahre aufweisen zu können. Personen mit Lehrabschluss hätten mit 75 Lebensjahren dann schon 60 Versicherungsjahre aufzuweisen. Da dies bei den körperlich anstrengenden Tätigkeiten überhaupt nicht möglich wäre, ist das ständige Erhöhen des Antrittsalters keine Lösung, es muss nach den Beitragsjahren gerechnet werden. Parteien, die vorgeben, die Arbeitnehmer bzw. Hackler zu vertreten, müssen diese Berechnungsgrundlage mit allen Möglichkeiten verteidigen, sonst sind sie keine wahren Arbeitnehmervertreter. Und den jungen Leuten die sich eine Lehre „antun“, müsste gesagt werden: Passt auf, es ist möglich, dass ihr in Zukunft diejenigen sein werdet, die am längsten in das System einzahlen.“ Nur als ganz wertfreie Information.
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