Wer gendert, versteht entweder die Funktionsweise der deutschen Sprache nicht oder lässt sie bewusst außer Acht. Andernfalls müsste man merken, dass mit Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich oder Binnen-I gegenderte Texte beim Lesen nicht funktionieren. Schreibt man z. B. „Ärzt*innen“, so handelt es sich um das Wort „Ärztinnen“ mit einem Tippfehler. Die maskuline Pluralform „Ärzte“ ist darin nicht enthalten, es sei denn, man schreibt „Ärzt*inn*e*n. Ebenso unsinnig ist etwa die bereits in Stellenausschreibungen von Lokalen gesehene Form „ein/e Koch/in“. Das Femininum von Koch ist immer noch Köchin und nicht Kochin. Die genannten Genderformen funktionieren allenfalls bei Begriffen, die im Maskulinum auf -er enden und das feminine -in im Anhang haben: Bäcker, Lehrer, Schneider. Und nun stelle ich mir die Frage, warum wir uns von Menschen, die die Funktionsweise unserer Sprache ignorieren oder nicht verstehen, eine Sprachform aufzwingen lassen, die nicht funktioniert?
Mag. Regina Paril-Fellner, Wien
Erschienen am Sa, 30.9.2023
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