Was für ein denkwürdiges Finale bei der Frauen-WM 2023: Erst kam der erfolgreiche Schuss, dann der geraubte Kuss, und jetzt ist vermutlich Schluss mit der Karriere von Luis Rubiales als spanischer Verbandschef und hoher Funktionär in FIFA und UEFA! Kaum jemals hat ein wichtiges Fußball-Match weniger sportliche Resonanz ausgelöst im Vergleich zu dem, was hinterher geschah: Mit seinem geraubten Kuss auf den Mund der Torschützin Jennifer Hermoso hat der Macho-Mann gleichzeitig auch der Euphorie über den gewonnenen Titel einen argen Schlag versetzt. Denn die heiße Diskussion über seine „Untat“ überstrahlt derzeit alles! Nicht nur in Spanien, auch anderswo geht es um die grundsätzliche Frage: Wie weit darf ein Mann gegenüber einer Frau gehen, um nicht aus dem zu akzeptierenden ethisch-moralischen Rahmen zu fallen? Was ist noch erlaubt und was nicht? Als Ideal im Mittelalter galt die Ritterlichkeit. Das Werben des Mannes um die Gunst der Frau wurde stilistisch verfeinert. Señor Rubiales bezog sich als Hermosos „Vorgesetzter“ bei seinem „Kuss-Raub“ zumindest unterschwellig auf die seinerzeitige fürstliche Praxis des „Rechtes der ersten Nacht“! So wirklich im Unrecht fühlt er sich noch immer nicht; im Gegenteil: Er sieht sich als Opfer einer feministischen Hetzkampagne! Es sei nur überschwängliche Freude über den spanischen Sieg gewesen, und außerdem habe er die Spielerin ohnehin gefragt, ob er sie auf den Mund küssen dürfe. Doch wer soll das wieder glauben? Es war eine heftige spontane Aktion, da gibt es nichts zu fragen, da fehlt einfach die Zeit! Jetzt kämpft Rubiales um seinen üppig dotierten Posten, aber für welchen nationalen und internationalen Verband wäre er überhaupt noch tragbar? Und dennoch gibt es im Sport noch Schlimmeres als diesen Kuss: Ich meine die sexuellen Übergriffe von Trainern gegenüber Kindern und Jugendlichen, die im Grunde ihre Schutzbefohlenen sind! Solche Vorfälle sind nicht auf bestimmte Sparten beschränkt und auch nicht auf bestimmte Länder. Sie geschehen hinter den Kulissen, gleichsam im Dunkeln, zuweilen werden sie dennoch publik. Und jedes Mal wünscht man sich, dies möge die letzte einschlägige „Causa“ gewesen sein. Doch insgeheim ahnt man dann doch: Es ist nur ein frommer Wunsch .
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