Lawinen und Muren gab es schon immer – nur hat man früher kaum Häuser in gefährdeten Gebieten errichtet. Heute wird alles zubetoniert und Schutzwälder abgeholzt. Früher waren Täler, Orte und Gehöfte oft wochenlang eingeschneit und nicht erreichbar – heute gibt es in den Medien den großen Aufschrei und Katastrophenmeldungen, wenn Menschen ein paar Stunden nicht erreichbar bzw. nicht mobil sind. Immer mehr Tiere werden als böse CO2-Erzeuger verdammt – nur die explodierenden Bevölkerungszahlen in Afrika, Asien und Südamerika werden als CO2-Produzenten nicht einmal erwähnt – ebenso nicht die Massenzuwanderung nach Europa. Während Pkw als CO2- und Feinstauberzeuger verteufelt werden, ist der meist unnötige Transitverkehr kein Thema – natürlich werden die negativen Auswirkungen der Globalisierung und der Digitalisierung völlig sinngewendet als Vorteile dargestellt. Firmen mit sehr guten Filteranlagen wurden massenweise in den Osten verlegt und produzieren dort völlig ohne Filter. Dafür kassiert man bei uns „Umweltabgaben“, die in dunklen Kanälen versickern. Auch die täglich Zehntausenden Flüge sind für die Umweltschützer kein Thema, obwohl diese die größten Umweltverschmutzer sind und viel mehr Umweltschäden als alle Pkw erzeugen. Bäume sind die besten Klimaanlagen, sie filtern Feinstaub, speichern Wasser, schützen vor Lawinen und Muren, sind Schattenspender usw., werden aber vom Staat massenweise geschlägert, weil man Platz für Migranten und Lagerhallen, neue Supermärkte usw. „braucht“. Diese Liste ließe sich noch lange weiterführen, aber die großen und wahren Umweltschädlinge werden ignoriert. Man setzt auf die Umweltbomben E-Autos und will damit AKW notwendig machen. Den Mächtigen geht es bei Gott nicht um die Umwelt, sondern in erster Linie um mehr Schikanen für das fleißig arbeitende und steuerzahlende Volk und um neue Einnahmen und Sicherung der Gewinne von Banken, Spekulanten und Konzernen.
Stephan Pestitschek, Strasshof
Erschienen am Do, 21.11.2019
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