Wie aus den Printmedien zu erfahren war, verbringt Wiens Stadtregierung etwa 1251 Tage im Ausland. Es fragt sich nur, wann gearbeitet wird, denn, wer so viel Zeit für Reisen aufbringen kann, der dürfte nicht besonders beschäftigt sein. Ob all diese mit Sicherheit teuren „Dienstreisen“ wirklich erforderlich sind, bleibt dahingestellt. Besonders Griechenland hat sich als Lieblingsdestination herausgestellt, wo doch bekannt ist, dass dieses Land die Heimat einer Stadträtin ist. Da ist es ganz schön kommod bzw. preisgünstig, eine solche Dienstreise mit einem Familienbesuch zu verbinden. Trotz des Wiener Riesendefizits wird munter darauflosgereist auf Kosten des Steuerzahlers, denn sparen müssen diese Reisefreudigen ja auf keinen Fall. Vielleicht sollte auch auf diesem Sektor genauer geprüft werden, ob sich all diese Reisen als wirklich erforderlich erweisen oder ob sie nur unter dem Deckmäntelchen Dienstreise erfolgten.
Renate Sommer, per E-Mail
Erschienen am Do, 29.3.2018
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