Wenn man in den Nachrichtensendungen die Nationalratsdebatte mitverfolgte, vermisste man Fairness und Gesprächskultur. Im Mittelpunkt stand, „den politischen Gegner“ zu kompromittieren, um nicht das viel strapazierte Wort des neuen Bundeskanzlers „anpatzen“ zu verwenden. Die Klärung von Sachfragen sieht anders aus. Parteifärbung zu unterstellen, bevor noch irgendetwas recherchiert wird, und so die Bevölkerung zu verunsichern, sollte nicht an der politischen Tagesordnung stehen. Negativprognosen sind weder nützlich noch dem Ruf und der Sicherheit der Republik Österreich dienlich, der wir alle verpflichtet sind. Und: Auch ein Bundespräsident kann irren, wenn er routinemäßig die Weiterbestellung eines hohen Beamten unterzeichnet. Dies jetzt meine Negativprognose. War der Hinweis der Sache dienlich?
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