"Das ist der letzte Rettungsanker, den wir werfen", betonte Canori. Nach dem 0:3 am Samstag in Ried fehlen den Kärntnern weiterhin drei Punkte auf das rettende Ufer in Form von Platz neun, den derzeit der FC Wacker Innsbruck einnimmt. Schinkels fungiert damit für den Rest der Saison als Sportdirektor und Trainer in Personalunion. Erst Mitte Jänner war der gebürtige Niederländer nach Klagenfurt gekommen. "In den restlichen elf Spielen werden wir keinen Sportdirektor mehr suchen", begründete Canori.
Mit dem bisherigen Trainer Schmidt, der schon unter Walter Schachner bis Dezember als Co-Trainer tätig gewesen war, will sich Canori am Montag über seine Freistellung einigen. "Persönlich tut es mir um Schmidt leid. Ich habe am Montag ein persönliches Gespräch mit ihm, da werden wir die weiteren Schritte abklären", erklärte der Clubchef. "Die Lösung muss aber einvernehmlich sein." Unter Führung von Schmidt haben die Kärntner in vier Spielen drei Punkte eingefahren.
Mit Schinkels hofft das Tabellenschlusslicht auf eine Trendwende. "Ich habe mich beim Trainer bis jetzt nicht eingemischt. Aber ich habe eine andere Fußball-Philosophie", erklärte Schinkels. "Wir müssen selbstbewusster auftreten, Tore schießen und Spiele gewinnen. Wir können nicht mehr auf Umfaller der anderen warten, sonst ist es zu spät." Es sei noch Licht am Ende des Tunnels. "Allerdings wird es immer weniger, das muss ich zugeben. Die Situation ist sehr gefährlich."
Schinkels: "Einige Spieler halten die Zeitung verkehrt"
Einigen Spielern hatte Schinkels schon nach dem Spiel in Ried die Rute ins Fenster gestellt. "Der Trainer hat das Vertrauen, das er in die Spieler gesetzt hat, von vielen nicht zurückbekommen. Einige halten vielleicht die Zeitung verkehrt, aber wir sind tief drinnen im Abstiegskampf. Mit einem anderen Trainer werden andere Sitten einziehen", versprach Schinkels, der zuletzt im Herbst als Trainer des überlegenen Tabellenführers 1. FC Vöcklabruck in der Regionalliga Mitte tätig gewesen war.
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