Man lasse sich "die Marke nicht anpatzen", erklärte der Geschäftsführer von Kärcher Österreich, Gerhard Schwab. Der Vorwurf an den BZÖ-Spitzenkandidaten Generalsekretär Gerald Grosz: Er habe in einer Presseaussendung gemeint, das BZÖ werde "gewaltbereite Undemokraten mit dem Kärcher wegspritzen".
Dadurch seien "offensichtlich Tatsachen, nämlich die Eignung eines Kärcher Hochdruckreinigers, Personen 'wegzuspritzen', als auch insbesondere die Überlassung an das BZÖ zu eben diesem Zweck, verbreitet worden. Das gefährde Kredit und Erwerb, wobei der Äußernde die Unwahrheit der Eignung dieses Gerätes zu diesem Zweck kannte oder kennen musste", hieß es.
Geschäftsführer Schwab meinte, dass sich sein Unternehmen nicht in eine politische Diskussion involvieren lasse. Man müsse sich daher vehement dagegen wehren, Reinigungsgeräte seiner Firma gegen Menschen welcher Herkunft, Abstammung, Religion auch immer zu erheben oder einzusetzen.
Grosz: "Lächerlich und kindisch!"
Ich freue mich über den Beitrag der Firma Kärcher zur Grazer Faschingszeitung und muss erst klären, ob Kärcher diese lächerliche und kindische Klage überhaupt ernst meint", reagierte Grosz. Es sei äußerst interessiert, ob die Firma Kärcher auch Frankreichs Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy geklagt habe, der fast wortgleich die Pariser Vororte mit dem "Kärcher" reinigen wollte. In Frankreich hatte Kärcher übrigens 2007 eine Anzeigenkampagne geschaltet, um klarzustellen, dass man in diesem Zusammenhang nicht mit der Nennung des Markennamens einverstanden sei. Vielleicht muss sich Sarkozy nun doch vor einer Klage in Acht nehmen...
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