Kabel-Raub

Metall-Dieb lässt 2.600 Kilo Kupferkabel mitgehen

Steiermark
09.01.2008 15:46
2.600 Kilogramm Kupferkabel soll ein Ungar in der Steiermark gestohlen haben. Beim Versuch, die Beute in seine Heimat zu bringen, wurde der Mann geschnappt. Er musste sich wegen gewerbsmäßigen schweren Diebstahls im Straflandesgericht verantworten. Der Beschuldigte wurde zu einem Jahr Haft, davon zwei Monate unbedingt, verurteilt (nicht rechtskräftig).

Der Ungar wurde bei einer Passkontrolle beim Grenzübergang nach Ungarn mit seiner gestohlenen Ladung erwischt. "Ich habe die Sachen nur transportiert, mit dem Einbruch und dem Diebstahl habe ich nichts zu tun", beteuerte der Angeklagte. Neben den Kupferkabeln hatte er auch 17 Pferdesättel, elf Zaumzeuge und eine Baummaschine ins Ausland zu bringen versucht.

"Es gibt überhaupt keinen Beweis dafür, dass er den Einbruch begangen hat. Mit der Anklage derart über das Ziel zu schießen, ist nicht korrekt", meinte der Verteidiger. Staatsanwalt Johannes Winklhofer schien die Version des Ungarn aber wenig glaubhaft: "Es ist unlogisch, die gefährlichere Arbeit wie das Einrechen selbst zu machen und für den Transport jemanden zu engagieren", so der Ankläger. Er forderte eine strenge Strafe "zur Abschreckung".

Metalldiebstähle "boomen"
Immerhin sind die Bunt- und Altmetalldiebstähle in der Steiermark sprunghaft angestiegen. Waren es im Jahr 2006 nach Angaben der Polizei noch 93 Fälle, so waren es 2007 bereits 149. Der Schaden betrug insgesamt etwa eine Million Euro.

Der Schöffensenat schenkte den Ausführungen des 45-Jährigen wenig Glauben. Er wurde zu einem Jahr Haft, davon zwei Monate unbedingt, verurteilt. Da er die zwei Monate bereits mit der Untersuchungshaft abgesessen hat, konnte er nach der Verhandlung nach Hause gehen.

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