Berti baut auf

Vogts macht den Österreichern vor der EM Mut

Fußball
06.11.2007 11:08
Berti Vogts, mit Deutschland sowohl als Spieler (1972), als auch als Trainer (1996) Europameister, hat Teamchef Josef Hickersberger und seiner Mannschaft am Montag bei einem Besuch in Österreich Mut für die EURO 2008 zugesprochen. "Er hat es nicht einfach. Ich bin ein bisschen traurig, mit welchem Pessimismus man sich hier auf die Heim-EM freut. Deutschland mit seinem Turnier im Vorjahr sollte Vorbild sein", kritisierte Vogts.

Der bald 60-Jährige appellierte an die Fans. Die Mannschaft werde getragen von der Bevölkerung und der Begeisterung, und er sei überzeugt, dass die Österreicher ein gutes Turnier spielen würden. "Man darf nicht in der Vergangenheit leben, Österreich ist zu Hause immer stark. Wichtig ist, dass Hickersberger mit seiner Mannschaft - und dazu gehören nicht nur die elf Spieler auf dem Platz und der Teamchef, sondern alle Kaderspieler, die Betreuer und die Medien - eine optimale Vorbereitung ermöglicht wird", sagte der Weltmeister von 1974 (als Spieler).

Kritiken nach Niederlagen seien zwar normal, aber wenn sich gerade die jungen Spieler permanent mit Negativen auseinandersetzen müssten, sei dies überhaupt nicht förderlich. Vogts, der Hickersberger aus dessen aktiven Düsseldorfer Fußball-Zeiten kennt, gab seinem Kollegen aber den Rat, nicht zu viele Spieler aus dem erfolgreichen U20-WM-Kader zu holen. Es brauche vielmehr eine gute Balance, ein Gerippe mit drei Leadern. "Ich habe keine Bedenken, dass das geschafft wird."

Lob für Martin Harnik
Er habe zuletzt vom Bremer Martin Harnik einen guten Eindruck gewonnen, er sei schnell und aggressiv. "Junge Spieler spielen unbekümmert, haben keine Angst vor Fehlern und sie haben auch das Recht Fehler zu machen. Josef braucht freche, aggressive Spieler, die Leistung bringen und den Druck aushalten."

Daher beunruhige ihn die derzeitige Situation in Österreich und die Diskussionen um den Teamchef und dessen Truppe. "Ich wünsche meinem Freund Hickersberger viel Glück und Kraft, nur im Finale gegen den EM-Topfavorit nicht. Bei der EM gibt es keine leichten Gegner. Es sind Tempo, Aggressivität, Teamwork, die Wissenschaft, die Medizin und die Begeisterung in den kleinen Stadion gefragt, es wird ein Super-Turnier", meinte der prominente Gast der Initiative "2008 - Österreich am Ball", die in Eisenstadt zur achten Station der Serie "Jetzt geht's los" für Vertreter der Bereiche Wirtschaft, Politik, Sport, Kunst/Kultur und Medien geladen hat.

Das Erfolgserlebnis gegen die Elfenbeinküste (3:2) ist Vogts natürlich auch zu Ohren gekommen. "Das ist ein herausragendes Ergebnis, gegen einen der vielleicht besten Teams Afrikas und gegen den man nicht einfach gewinnt ", lobte er die ÖFB-Truppe.

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(Bild: KMM)



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