Im Rahmen der Untersuchtung wurden weiblichen Testpersonen Videos gezeigt, auf denen einzelne Frauen in einer Umgebung voller Männer zu sehen sind. Die Probandinnen reagierten prompt mit erhöhtem Herzschlag und sogar Ausbrüchen von Angstschweiß. Zu diesem Ergebnis kommt eine US-Studie, die in der Oktoberausgabe des Fachmagazins "Psychological Science" veröffentlicht wurde. Die Frauen fühlten sich angesichts der Bilder verloren und verspürten wenig Lust, sich selbst in eine derartige Situation zu begeben, hieß es weiter.
Männer reagierten indes im umgekehrten Testfall nicht mit Unwohlsein, ganz im Gegenteil: Sie genossen es sogar, allein oder fast allein unter Frauen zu sein.
Männer-Stress senkt weibliche Leistungsfähigkeit
Generell ließen sich Frauen durch die ungewohnte Situation schnell ablenken und achteten stärker als sonst auf ihre Umgebung, heißt es in "Psychological Science". Dies könne sich nachteilig auf ihre Leistung etwa in männlich dominierten Studienfächern wie Mathematik oder Ingenieurswissenschaften auswirken, wo auf drei Männer durchschnittlich nur eine Frau komme.
Der Studie zufolge lässt sich so die schlechtere Leistung von Frauen in von Männern beherrschten Fachgebieten mit erklären. Für die Studie hatte die Psychologin Mary Murphy von der kalifornischen Stanford-Universität die Reaktionen einer Gruppe fortgeschrittener Studenten untersucht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.