Dutzende Menschen standen an den beiden Enden des gut 3 Kilometer langen Autobahntunnels, teilweise geschockt, teilweise glücklich darüber, mit heiler Haut davongekommen zu sein. Das Rote Kreuz organisierte Busse, mit denen die rund 150 Betroffenen in eine nahe gelegene Kaserne gebracht wurden, um dort versorgt zu werden. An eine Weiterfahrt war für sie schon auf Grund der polizeilichen Erhebungen vorerst nicht zu denken.
Autofahrer flüchteten in Panik
Der Unfall in dem kurvenreichen Tunnel ereignete sich gegen 10.45 Uhr. In der Tunnelröhre Richtung Italien herrschte buchstäblich Chaos. Viele Autoinsassen flüchteten im Schock aus dem Tunnel, übersprangen die Mittelleitschiene und retteten sich auf die Fahrtbahn in Richtung Wien.
Sehr komplizierte Bergung
Im Tunnel selbst standen die Autowracks kreuz und quer herum, quer stehende Sattelschlepper blockierten die Fahrbahn. „Das wird eine sehr komplizierte Bergung“, meinte einer der Polizeibeamten nach dem Lokalaugenschein im Tunnel. Erschwert wurden die Aufräumarbeiten dadurch, dass viele Autofahrer ihre Fahrzeuge versperrt und die Schlüssel mit aus dem Tunnel genommen hatten.
Unfallursache noch unbekannt – Ölspur-Verdacht
Vorerst nicht geklärt war der Auslöser für den Massenunfall. Seitens der Asfinag hieß es, ein Lenker könnte auf einer Ölspur ausgerutscht sein, da im Tunnel sowohl Öl als auch Treibstoff ausgeflossen war. Dies könnte aber genauso durch die Kollisionen passiert sein. Der Verkehr in Richtung Villach wurde für die Dauer der Sperre durch das Stadtgebiet von Klagenfurt umgeleitet.
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