"Terrorismus ist ein internationales Phänomen. Daher sind die internationale und die europäische Zusammenarbeit von Polizeikräften sehr wichtig", sagte - noch unter dem Eindruck des Anschlags in Barcelona - Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) zur "Krone". Er werde daher gemeinsam mit Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Montag an einer Übung für den Terror-Ernstfall teilnehmen.
Bei der Anti-Terror-Übung auf der Donau wird auch Österreichs Polizeisondereinheit Cobra zum Einsatz kommen. Übungsannahme: Auf einem 134 Meter langen Donau-Kreuzfahrtschiff wird eine Geisellage mit akuter Bedrohung durchexerziert.
An dem Anti-Terror-Manöver kommen neben der Cobra (Bild unten) auch Deutschlands Spezialeinsatzkommando SEK und jene des Bundesgrenzschutzes, GSG9, zum Einsatz. Ebenfalls dabei: die slowakische Anti-Terror-Einheit LYNX-Command, Sloweniens Specialna ENOTA sowie die ungarische Anti-Terror-Einheit TEK.
Kurz: "Weltweit gegen islamistischen Terror ankämpfen"
"Jährlich sterben 25.000 Menschen bei Terroranschlägen. Neun von zehn Anschlägen werden von islamistischen Terroristen verübt", so Kurz am Samstag. Man müsse daher weltweit gegen den islamistischen Terror ankämpfen, ist der Außenminister überzeugt. Und zwar "außerhalb Europas militärisch, innerhalb Europas polizeilich und ideologisch". Wichtig ist für Kurz, dass "die Finanzierungsströme aus dem Ausland für radikale Gruppen in Europa gekappt werden".
Die Anti-Terror-Übung, an der Kurz mit Sobotka teilnimmt, ist für ihn auch ein Signal, "der Polizei die Instrumente und Möglichkeiten für effiziente Terrorbekämpfung zu geben".
Kronen Zeitung
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