Hamza, das ist deine letzte Chance: Unter Auflagen freigelassen wurde am Freitag jener 14-jährige Nachwuchs-Gangster aus Asten, der - wie berichtet - unter anderem wegen Erpressung, Diebstahl und Körperverletzung verhaftet worden war. Wird der bosnischstämmige Bursch rückfällig, geht’s zurück in den Knast.
"Der Beschuldigte wurde gegen gelindere Mittel auf freien Fuß gesetzt", erklärte der Steyrer Staatsanwalt Andreas Pechatschek auf "Krone"-Anfrage, wie es mit Hamza weitergeht. Der Poly-Schüler aus Asten bekommt einen Bewährungshelfer, ihm wurde aufgetragen, die Schule positiv abzuschließen und dann auch einen Job anzunehmen. Dafür sollen die Vorzeichen laut Ermittlern gut stehen.
"Brav sein" ist Bedingung für Freiheit
Natürlich muss er "brav" bleiben. Schon als 13-Jähriger hatte Hamza einen Raub begangen, für den er aber nicht belangt werden konnten. Weil er mit Erpressungen, Schlägen und Diebstählen und als Banden-Boss nach seinem 14. Geburtstag weiter machte, wanderte der junge Astener in den Knast.
Anklage bleibt Hamza nicht erspart
Dort ist für Hamza ein Platz frei, falls er sich nicht an die Vorgaben hält oder gar wieder einen Raub oder eine Erpressung begeht. "Eine Anklage wird dem 14-Jährigen nicht erspart bleiben. Wir hoffen, dass der Schuss vor den Bug reicht, damit er eine 180 Grad Wendung hinlegt", sagt Staatsanwalt Pechatschek. Bleibt Hamza brav, könnte er vor Gericht mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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