Trotz neuer Plätze:

Wohnungsnot bei Behinderten bleibt bis 2021 groß

Oberösterreich
19.04.2017 16:19

"Die dringlichsten 400 Wohnplätze" für behinderte Menschen in Oberösterreich verspricht LH Thomas Stelzer bis 2021, aber die konkrete Umsetzung ist noch offen. 125 davon waren sowieso schon geplant, 8 sind nun in einem neuen Wohnprojekt in Großraming dazugekommen, das Soziallandesrätin Gerstorfer besuchte.

"Die unseligen Wartelisten bei Angeboten nach dem Chancengleichheitsgesetz aus der Welt zu schaffen, ist mein oberstes politisches Ziel als Sozial-Landesrätin", bekräftigt SPÖ-Politikerin Birgit Gerstorfer. Diese Wartelisten gibt es ja nicht nur beim Wohnen (wo weitere 3000 Menschen als nicht so dringlich draufstehen), sondern auch bei Arbeit, mobiler Pflege und persönlicher Assistenz.
Das nun realisierte Wohnprojekt "Haus Kalkalpen" der Lebenshilfe in Großraming, das Gerstorfer am Mittwoch besuchte, ist zumindest ein weiterer Tropfen im trockenen Flussbett; zusätzlich 7 Dauerwohnplätze und ein Kurzzeitwohnplatz werden damit geschaffen. Immerhin. Zuwachs wird es auch im Bezirk Rohrbach geben, wo in Aigen-Schlägl und in St. Peter am Wimberg zwei Wohnhäuser für Menschen mit Beeinträchtigungen errichtet werden- mit 28 Dauer- und 2 Kurzzeitplätzen.

400 leere Plätze in Altenheimen
In der ÖVP richtet man die Aufmerksamkeit aber auch auf "400 leerstehende Plätze in Alten- und Pflegeheimen", die für ältere Behinderte genutzt werden könnten. Der geplante Mix zwischen dem Auffüllen von Lererständen und dem Errichten neuer Plätze zur Umsetzung von Stelzers Ankündigung ist vorerst aber offen. Es ist ja auch noch Zeit bis zum Jahr 2021.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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