"Schatz" gesucht

Buben in Wald ausgebüxt: Heli-Suche mit Happy End!

Österreich
09.03.2017 11:03

Große Suchaktion in Plainfeld in Salzburg: Zwei Buben - der fünf Jahre alte Alexander und der sechsjährige Daniel - waren am Mittwoch bei einem Waldtag des Kindergartens ausgebüxt, um einen "Schatz" zu suchen. Dabei verirrten sie sich aber. 70 Feuerwehrmänner und Polizisten suchten nach ihnen. Von der Crew des Polizeihubschraubers aus (Video oben!) wurden sie schließlich rasch entdeckt.

43 Kinder aus Plainfeld im Alter zwischen drei und sechs Jahren hatten sich schon mächtig auf den Waldtag gefreut. Gemeinsam mit fünf Pädagoginnen und einer Mutter ging es in den an den Kindergarten angrenzenden Wald. Dort wollte man die ersten Frühlingsboten suchen und den Kleinen Wissenswertes über die heimische Natur erzählen.

Die Kinder wurden unterwiesen, zusammen und immer bei den Pädagoginnen in Sichtweite zu bleiben. Denn 43 Sprösslinge sind im Wald gar nicht leicht zusammenzuhalten, vor allem, wenn sie neugierig und aufgeregt sind.

Freunde wollten Frühlingsboten finden
Die Freunde Daniel und Alexander beschlossen gegen 10.30 Uhr, ihren ganz eigenen "Frühlingsschatz" zu suchen, und entfernten sich ein bisschen weiter von der Kindergruppe. Die beiden suchten unter Stämmen und Steinen nach bereits wachsenden Pflanzen. Bis sie schließlich bemerkten, dass sie sich zu weit entfernt hatten. Sie fanden jedoch nicht mehr zu den anderen Kindern und den Pädagoginnen zurück.

Diese hatten mittlerweile das Verschwinden der beiden bemerkt. Anfangs versuchten die Frauen noch selbst nach den Kindern zu suchen, dann brachten sie sicherheitshalber die ganze Gruppe zurück in den nur Minuten entfernt gelegenen Kindergarten. Von dort aus schlugen die Frauen, die sich riesige Sorgen machten, Alarm.

70 Helfer suchten im Wald
Die Feuerwehren aus Plainfeld und Koppl beteiligten sich mit 35 Mann an der Suche. Auch die Polizei war im Einsatz. Rund 70 Helfer durchkämmten den Wald. Daniel und Alexander bekamen schließlich auch etwas Angst: "Plötzlich waren alle weg und wir wussten nicht mehr, wo es zurück geht", erzählte Daniel nach seiner Rettung.

Die Einsatzkräfte forderten inzwischen auch den Polizeihubschrauber an. Andreas Kreuzbichler, Christian Graf und Harald Wass überflogen den Wald beim Kindergarten gleich mehrmals. Kurz vor 12 Uhr entdeckten sie die Buben nahe der Westautobahn. Sie gaben den Standpunkt sofort durch. Ihre Polizeikollegen am Boden machten sich auf den Weg und konnten die Buben gegen 12.20 Uhr sicher zurückbringen.

Mütter schlossen die Buben glücklich in Arme
Auch Daniels Mutter Alexandra hatte sich schon auf die Suche gemacht. Sie war überglücklich, als sie ihren Kleinen wieder in die Arme schließen konnte, ebenso wie die Mutter von Alexander.

Die Kindergartenpädagoginnen machten sich große Vorwürfe. Bürgermeister Wolfgang Andreas Ganzenhuber beruhigte: "Sie haben alles richtig gemacht und waren so bemüht. So etwas kann einfach mal passieren." Ende gut, alles gut!

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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