Raubmordprozess

Hohe Haftstrafen für zwei junge Syrer in Salzburg

Österreich
08.03.2017 22:07

Mit zwei Schuldsprüchen hat Mittwochabend am Landesgericht Salzburg der Prozess gegen zwei 19-jährige Syrer nach dem gewaltsamen Tod eines 30-jährigen Serben geendet. Der mutmaßliche Haupttäter wurde wegen Mordes, Raubes und versuchter schwerer Erpressung zu 15 Jahren Haft verurteilt und fasste damit die Höchststrafe aus. Gegen seinen Komplizen wurde wegen schweren Raubes und versuchter schwerer Erpressung eine Haftstrafe von zwölf Jahren verhängt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig, da die beiden Verteidiger keine Erklärung abgaben.

Die beiden Syrer sollen am 9. Juli das Opfer in dessen Wohnung in der Stadt Salzburg aufgesucht haben. Sie wollten eigenen Angaben zufolge den 30-Jährigen ausrauben, aber nicht töten. Der Hauptbeschuldigte nahm den Serben beim Überfall lange in den "Schwitzkasten". Als sich dieser dann nach vorne streckte, "um ein Messer vom Couchtisch zu nehmen, habe ich ihn zurückgezogen und zugedrückt. Das dauerte fünf Sekunden, dann hörte ich ein Auspusten", schilderte der 19-Jährige vor Gericht.

Der 30-jährige Serbe war der in der Nacht auf den 10. Juli 2016 tot in der Badewanne in seiner Wohnung in der Salzburger Elisabethstraße aufgefunden worden. Der Vater hatte zuvor Alarm geschlagen, weil sich sein Sohn nicht mehr gemeldet hatte. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei die beiden Syrer in Unterkünften in Puch bei Hallein bzw. Thalgau verhaften.

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