Tischgespräche

Griss will weiter in der Politik mitmischen

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Irmgard Griss versteht es, Spannung zu erzeugen. Geheimnisvolle Andeutungen der ehemaligen Höchstrichterin und unabhängigen Präsidentschaftskandidatin hatten bereits darauf hingewiesen, dass sie in der österreichischen Politik weiter mitmischen will. Nun erklärte sie, vorerst politische Tischgespräche mit Bürgern führen zu wollen - aber auch ein Polit-Engagement sei nicht ausgeschlossen.

Bereits nach ihrem überraschend guten Abschneiden beim ersten Durchgang der Bundespräsidentschaftswahl im April war klar, dass Irmgard Griss weiter eine Rolle in der heimischen Innenpolitik einnehmen will. Immer wieder wurde spekuliert, sie könnte unter anderem als Justizministerin in die Regierung eintreten.

Griss hatte im ersten Präsidentschafts-Wahlgang im April immerhin knapp 19 Prozent erreicht.

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Enge Gesprächskontakte gibt es jedenfalls seit Monaten zu den von Matthias Strolz geführten NEOS.

Zu NEOS-Chef Matthias Strolz unterhält Irmgard Griss gute Kontakte.

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Auch der ÖVP-Star, Außenminister Sebastian Kurz, soll versucht haben, die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes für sich zu gewinnen.

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Griss begnügte sich auf Anfragen dazu mit verschmitzten Andeutungen, dass sie ihre künftigen Ambitionen rechtzeitig bekannt geben werde.

Griss und der designierte Präsident Alexander Van der Bellen bei einem Fototermin

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"Das Ziel ist, ins Gespräch zu kommen"
Die nun angekündigten Tischgespräche mit je fünf bis neun Bürgern sollen im Februar und März österreichweit stattfinden. "Wir müssen den politischen Diskurs wieder starten. Das Ziel ist, ins Gespräch zu kommen, zuzuhören. Mein Wunsch wäre, ganz unterschiedliche Leute zusammenzubringen", so Griss Mittwochfrüh im ORF-Radio. Anmelden kann man sich über die Homepage der Ex-Hofburg-Kandidatin.

Auch ein weiteres politisches Engagement sei laut Griss nicht ausgeschlossen - wenn auch nur eine Kooperation und kein Alleingang. Die Frage sei, "wie kann ich konstruktiv tätig werden". In welche Richtung, sagt sie weiterhin nicht: "Ich verspüre keinen Druck."

Griss gilt jedenfalls für NEOS und ÖVP als attraktive Ergänzung, nachdem sie bereits im Hofburg-Wahlkampf ihr politisches Potenzial unter Beweis stellen konnte.