Fremder ahnte nichts

Martina R.: Nach Morden Liebhaber ins Haus gelockt

Österreich
19.12.2016 06:14

Bereits die grauenhafte Kaltblütigkeit, mit der eine Mutter ihre drei Kinder, Bruder, Mutter und zwei Hunde im niederösterreichischen Schildberg erschossen hat, erschütterte das ganze Land. Doch nun wurde noch ein weiteres makabres Detail bekannt: Denn nachdem die Mutter ihre Familie ausgelöscht hatte, lud sie laut "Krone"-Infos offenbar einen Mann zum Liebesspiel in das Haus ein.

Selbst hartgesottene Ermittler, Tatortfahnder, Staatsanwälte und Gerichtsmediziner waren über das Morden von Martina R. (35) geschockt. Wie berichtet, exekutierte die Baumarkt-Angestellte Ende November ihre Söhne Sebastian (10) und Fabian (9), Tochter Michelle (7), Bruder Peter (41) sowie ihre Mutter Mathilde (59). Sie tötete sie ebenso wie die beiden Familienhunde mit der Pistole ihrer krebskranken Mutter - per Kopfschuss!

Liebhaber in Horrorhaus gelockt
Doch was jetzt über die Horrortage im Schildberger Mordhaus durchgesickert ist, zeigt wie geisteskrank die Frau wirklich gewesen sein dürfte: Noch gibt es dafür keine offizielle Bestätigung, doch setzt man die Puzzlesteine aus diversen Untersuchungsberichten zusammen, dürfte Martina R. - nachdem sie ihre fünf Liebsten in den Zimmern des weitläufigen Gasthauses hingerichtet hatte - einen Mann ins Horrorhaus gelockt haben! Entweder per Handy oder via Internet "bestellte" sie diesen zum Liebesspiel.

Und: Sie dürfte mit dem Fremden auch tatsächlich Sex in einem der mehr als 30 Zimmer gehabt haben. Fest steht: Der Mann hatte nichts mit der Tat zu tun und ahnte nichts von den Bluttaten der Gespielin.

Video: Die Lebensgeschichte der ausgelöschten Familie

Ominöser Dankesbrief
Wahrscheinlich war dieser Mann tatsächlich jener Freund, der an der Eingangstür ein ominöses Sackerl mit Mandarinen, Schokolade und einem Dankesbrief hinterlassen hatte, den die "Krone" entdeckt und an die Ermittler übergeben hat. Zu diesem späteren Zeitpunkt hatte sich Martina über der Leiche ihrer Mutter selbst eine Kugel in den Kopf gejagt.

Christoph Matzl, Sandra Ramsauer und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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