Zwei Jahre Haft

Gewalttätiger Schlepper schlug schwangere Freundin

Österreich
14.12.2015 16:03

Wenig zimperlich ist ein Tschetschene (26), der sich wegen Schlepperei in Linz vor Gericht verantworten musste. 112 Flüchtlinge soll er nach Österreich und Deutschland gebracht haben. Als seine Freundin eine Anzeige ankündigte, gab es Drohungen und Schläge. Auch als sie von ihm schwanger war. Der Mann wurde zu zwei Jahren unbedingt und der Rückzahlung von 17.000 Euro Gewinn verurteilt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Die gewerbsmäßige Schlepperei gab der Angeklagte vor Richterin Petra Oberhuber zu. 150 Euro kostete die Fahrt von Ungarn nach Wien, 400 Euro mussten die Flüchtlinge, überwiegend Syrer, zahlen, wenn sie nach Deutschland wollten. Auf insgesamt 28 Fahrten transportierte er auch viele Kinder. "Für sie habe ich aber kein Geld genommen."

Auch Freundin hatte zu leiden
Unter der kriminellen Neigung des Vorbestraften, der bei seiner Verhaftung gegen Justizwachebeamte gewalttätig wurde, hatte auch seine Freundin zu leiden. Fast täglich gab es Schläge gegen Bauch, Kopf und Rücken. Auch als sie von ihm schwanger war. Einmal soll er sie sogar mit dem Messer verletzt haben. Als sie drohte, ihn wegen der Gewalttätigkeit und der Schlepperei anzuzeigen, bedrohte er sie mit dem Umbringen.

Auch wenn er beim Prozess in diesem Punkt abschwächen wollte, ein Handyfoto widerlegte ihn. Die Richterin riet ihm deshalb zu einem strafmildernden Geständnis. Urteil: zwei Jahre Haft.

Video aus dem Archiv: Großer Schlag gegen internationale Schlepperbande

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