"Mahü"-Umbau

Bezirkschefs sehen noch einzelne Verkehrsprobleme

Österreich
27.07.2015 12:11
Mit der hochoffiziellen Schlusssteinlegung am Freitag ist der knapp einjährige Totalumbau der Wiener Mariahilfer Straße abgeschlossen. Inklusive Probebetrieb sind Autos seit fast zwei Jahren großteils aus der beliebten Einkaufsmeile verbannt. Die Bezirkschefs von Mariahilf und Neubau zeigen sich sehr zufrieden mit der Lösung. Punktuell sei die Verkehrsbelastung rund um die "Mahü" aber höher als früher.

Thomas Blimlinger, grüner Bezirksvorsteher in Neubau und damit Parteifreund von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, hatte sich in der Vergangenheit immer wieder skeptisch über die Idee einer groß angelegten Verkehrsberuhigung auf der längsten Einkaufsmeile der Stadt gezeigt. Insofern sei er "positiv überrascht", dass sich die Sache "ziemlich gut eingespielt" habe, erklärte er am Montag.

Kleinere Nachjustierungen nötig
Das Pkw-Aufkommen sei so gut wie im ganzen Bezirk zurückgegangen: "Im nähesten Umkreis zur Mariahilfer Straße schätze ich ein Minus von 90 Prozent", so Blimlinger. Aber auch in den schon am anderen Bezirksrand gelegenen Durchzugsstraßen Burggasse und Neustiftgasse gebe es - entgegen ursprünglicher Befürchtungen - nicht mehr Belastung. Allerdings: Ein paar wenige Straßenabschnitte seien jetzt stärker befahren als früher. "Hier wird man noch nachjustieren müssen. Da habe ich mit der Verkehrsstadträtin auch schon gesprochen."

Ähnlich fällt der Befund von Blimlingers Pendant aus Mariahilf, Markus Rumelhart (SPÖ), aus: "Im 6. Bezirk insgesamt hat der Verkehr nachgelassen, aber einzelne Straßenbereiche, die vorher ruhiger waren, haben jetzt eine höhere Belastung." Die Hotspots sind etwa die Abschnitte der Linien- bzw. Schmalzhofgasse jeweils zwischen Stumper- und Webgasse: "Das muss man sich noch einmal anschauen", sagte Rumelhart. Er will aber noch etwas abwarten, denn der Baustellenverkehr, der künftig wegfällt, habe die Situation ebenfalls beeinflusst. Einfach so kleine Nachjustierungen vorzunehmen, gehe jedenfalls nicht, denn jede kleine Änderung wirke sich großflächiger aus, so der rote Bezirkschef.

Eröffnungsfeier am Samstag
Die große Baustelle "Mahü" ist mit Freitag jedenfalls Geschichte. Dann wird nach mehr als einem Jahr Umbau der offizielle Schlussstein gelegt. Am Samstag lädt man die Wiener zur Eröffnungsfeier. Entlang der gesamten Fußgänger- bzw. Begegnungszone sorgt Unterhaltungsprogramm wie eine Kletterwand, Wuzzeln mit echten Menschen und Konzerte - unter anderem von den glücklosen Song-Contest-Vertretern The Makemakes und der Band Tagtraeumer - für Zeitvertreib. Dank eines "Flying Fox" können Besucher außerdem - an einem Seil hängend - über einen 75 Meter langen Abschnitt der Mariahilfer Straße schweben. Der Eintritt zum Fest, das zwischen 10 und 19 Uhr über die Bühne geht, ist frei.

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