1 Mrd. Euro wohl weg

Dritte “Bad Bank”: Volksbanken AG ist Geschichte

Wirtschaft
03.07.2015 18:26
Nach Heta und KA Finanz (aus Kommunalkredit hervorgegangen) hat Österreich nun seine dritte "Bad Bank". Die 2012 teilweise notverstaatlichte Volksbanken AG (ÖVAG) wurde am Freitag in eine Abbaueinheit und das restliche Bankgeschäft aufgespalten. Bis 2023 sollen 300 Millionen Euro an die Steuerzahler zurückfließen, rund eine Milliarde ist hingegen verloren.

Grund dafür sind ein Schuldenschnitt und eine Kapitalherabsetzung, die den Staatszuschuss von insgesamt 1,3 Milliarden größtenteils aufgezehrt haben. Nach neuerlich 1,2 Milliarden Verlust im Vorjahr wurde die ÖVAG daher per Freitag liquidiert. Das "gute" Bankgeschäft wird an die Volksbank Wien-Baden, das "schlechte" im Volumen von 7,1 Milliarden an die neue "Bad Bank" namens Immigon übertragen und bis 2017 abverkauft.

Abgestoßen werden auch Beteiligungen wie Leasing oder Bausparkasse. Parallel wird der Volksbankensektor insgesamt von 41 auf acht Institute zusammengefasst, um profitabler zu werden. Ziel sind mindestens 200 Millionen Euro Jahresgewinn.

Laut Noch-Vorstandschef Stefan Koren "haben wir damit nun ein tragfähiges Modell für die Zukunft des Sektors mit gleichzeitigem Abbau ohne weitere Beteiligung der Steuerzahler erreicht".

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