Tipp 1 – Rahmenbedingungen analysieren
Analysieren Sie Ihre Wohnung aus Sicht einer Pflanze: Bekommen Sie hier alles, was Sie brauchen? Gibt es Plätze am Fenster, mit ausreichend Licht? Ist die Lufttemperatur angenehm? Denn oft ist nicht Ihr ungeschicktes Händchen für die Pflanze das Problem, sondern vielmehr die Standortfrage. Es reicht die Zugluft alter Fenster oder der Mangel an Licht, dass sich die Pflanze nicht wohlfühlt. Auch Plätze direkt über der Heizung sind meist nicht optimal, da die trockene Heizungsluft die Pflanze ausdörrt.
Tipp 2 – Erinnerungshilfen nutzen
Manchmal wollen Ihre Pflanzen auch einfach deshalb nicht gedeihen, weil Sie schlicht und ergreifend auf essenzielle Dinge, wie Licht und Wasser, vergessen: Zugezogene Vorhänge oder Vergesslichkeit in puncto Gießtage machen jeder Pflanze früher oder später den Garaus. Versuchen Sie einfach, diese Faktoren so gut wie möglich zu umgehen, indem Sie einen Standort wählen, der immer dieselben Licht-Bedingungen hat, und stellen Sie unmittelbar neben die Pflanze ein Gießkännchen oder eine Flasche mit Leitungswasser. Vorteil: Sie werden alleine schon durch den Anblick des Gießgefäßes daran erinnert, dass es Zeit zum Bewässern wird. Weiterer Vorteil: Pflanzen mögen abgestandenes Wasser mit Zimmertemperatur lieber als eiskaltes aus der Leitung.
Aber auch beim Gießen gibt es ein Zuviel: Machen Sie immer vor dem Gießen eine Fühlprobe mit dem Finger – ist die Erde noch leicht feucht, warten Sie lieber noch ein, zwei Tage. Sonst riskieren Sie, dass die Pflanze verfault. Anzeichen dafür ist ein Hellerwerden der Blätter bzw. eine Schwarzfärbung am Wurzelansatz. Auch können Sie zu Hilfsmitteln wie sogenannten Gießkarotten greifen: Diese Terrakotta-Kegel werden mit Wasser gefüllt und durch einen Schlauch mit einer Wasserflasche verbunden, sodass die Pflanze sich selbst durch einfache Diffusion mit Wasser versorgt.
Tipp 3 – Verschiedene Pflanzen probieren
Natürlich ist es auch wichtig, eine Pflanze zu finden, die bei Ihnen zu Hause gut gedeihen kann und Ihren Vorstellungen von Pflanzenpflege entgegenkommt. Relativ unempfindlich sind sämtliche dickblättrige Grünpflanzen, da sie Wasser gut speichern und daher auch ohne viel Zuwendung gut auskommen. Auch Farne, Asperagi oder Gummibäume sind sehr genügsam. Pflanzen, die blühen, sind generell empfindlicher und brauchen mehr Pflege.
Haben Sie einen Balkon, ist auch das Pflanzen von Blumenzwiebeln eine Möglichkeit. Diese sind relativ pflegeleicht und entwickeln sich quasi von selbst, ein bisschen Licht, Luft und Wasser vorausgesetzt. Klassische Beispiele sind sämtliche Frühlingsblumen: Tulpen, Märzenbecher, Traubenhyazinthen oder Krokusse. Aber auch Anemonen oder Lilien sind für Anfänger gut geeignete Pflanzen.
Lassen Sie sich generell am besten im Fachhandel beraten. Hierfür ist es notwendig, dass Sie die Standortgegebenheiten in Ihrer Wohnung gut beschreiben, damit eine Pflanze gefunden werden kann, die von den Grundvoraussetzungen her Überlebenschancen hat.
Tipp 4 – Nährstoffzufuhr
Wo in der Natur viele Nützlinge und Mikroben für ein ausgewogenes Bodenverhältnis sorgen, ist für Zimmerpflanzen Nährstoffzufuhr von außen sehr wichtig. Sie müssen regelmäßig düngen, damit Ihre Pflanze alles bekommt, was Sie zum Wachstum und für die Blüte braucht. Damit können Sie gleichzeitig Schädlingsbekämpfung betreiben – es gibt heute schon einige Düngerarten, die zusätzlich der Pflanzengesundheit zuträglich sind.
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