Für Friedensgespräche

Trump empfängt Selenskyj am Sonntag in Florida

Außenpolitik
27.12.2025 08:05

Die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs laufen weiter. Für Sonntag kündigt die US-Seite ein Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Selenskyj an. Davor machte Trump noch klar, wer Herr im Haus ist: „Selenskyj hat nichts, bis ich es absegne“, sagte er dem US-Portal „Politico“.

US-Präsident Donald Trump empfängt am Sonntag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Palm Beach, Florida. Das Treffen, angesetzt für 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MEZ), soll den fast vierjährigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine thematisieren. Ob parallel Gespräche mit Moskau stattfinden, ist unklar, da Russland in der Ankündigung nicht erwähnt wurde. Trump weilt derzeit in seiner Residenz Mar-a-Lago, wo er bereits oft hochrangige Politiker traf.

„Bis Neujahr kann viel entschieden werden“
Selenskyj kündigte das Treffen bereits an: „Bis Neujahr kann viel entschieden werden“, schrieb er auf Telegram und X. Laut dem US-Portal „Axios“ signalisiert das Treffen eine Annäherung zwischen den USA und der Ukraine. Trump hatte betont, nur bei Aussicht auf einen Deal mit Selenskyj sprechen zu wollen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird noch am Samstag an einer Telefonkonferenz mit beiden Staatschefs und weiteren europäischen Regierungschefs teilnehmen.

US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben sich zuletzt ...
US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben sich zuletzt im Oktober im Weißen Haus getroffen.(Bild: APA/AFP/UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/Handout)

„Friedensplan fast fertig“
Selenskyj erklärte, sein Chefunterhändler Rustem Umjerow habe über Kontakte mit den USA berichtet. „Wir verlieren keinen Tag. Ein Treffen mit Trump steht bevor“, so der ukrainische Präsident. Der 20-Punkte-Friedensplan sei zu 90 Prozent fertig: „Jetzt geht’s darum, alles zu 100 Prozent abzuschließen.“ Er zeigte sich bereit für ein Referendum, jedoch nur bei einer mindestens 60-tägigen Feuerpause Russlands – ein Punkt, bei dem US-Beamte kürzere Fristen bevorzugen. Zweifel äußerte Selenskyj, ob Moskau Trumps Plan zustimmt: „Ich habe einige Informationen, aber ich bin an einem Punkt, an dem ich nur die Worte von Führungspersonen glauben möchte.“

Intensive Diplomatie
Die Bemühungen, den Krieg zu beenden, haben sich zuletzt verstärkt. Trumps Team, darunter Sondergesandter Steve Witkoff und Jared Kushner, verhandelt intensiv mit der Ukraine. Auch russisch-amerikanische Kontakte fanden statt, wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestätigte. Putin ließ sich über Gespräche in Florida informieren und ordnete weitere Telefonate an. Selenskyjs öffentlich gemachter Friedensplan sieht Sicherheitsgarantien ähnlich der NATO-Beistandsklausel vor. Russland bleibt jedoch bei Maximalforderungen, insbesondere zu Donezk und Luhansk.

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