17 Kinder gerettet
Kolumbianische Behörden retten Gefangene aus Sekte
Die jüdische Sekte Lev Tahor gilt als ultraorthodox und extrem gefährlich. In mehreren Ländern wird sie wegen Kindesmisshandlung strafrechtlich verfolgt. Jetzt konnten kolumbianische Behörden 17 Kinder aus den Fängen der Sekte befreien.
Die kolumbianischen Behörden haben nach eigenen Angaben 17 Kinder und Jugendliche aus einer unter Kindesmissbrauchsverdacht stehenden Sekte befreit. Die Minderjährigen seien „gerettet“ worden, erklärte die Einwanderungsbehörde des Landes am Sonntag im Onlinedienst X. Nach Polizeiangaben stammen die Kinder und Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, darunter seien auch US-Bürger. Es gebe Hinweise darauf, dass einige von ihnen entführt worden sein könnten, hieß es.
Die kolumbianische Migrationsbehörde veröffentlichte auf X Fotos von einigen der Kinder.
Sektenanführer von Interpol gesucht
Betroffen ist die in den 80er-Jahren gegründete Sekte Lev Tahor. Sie praktiziert eine ultraorthodoxe Form des Judentums, weibliche Mitglieder verhüllen sich von Kopf bis Fuß in schwarzen Gewändern. Gegen die Sekte war in den vergangenen Jahren in mehreren Ländern ermittelt worden, mehrere Anführer der Sekte werden von Interpol gesucht.
Verdacht auf Kindesmisshandlung
Vor einem Jahr hatten die Behörden in Guatemala 160 Kinder aus einer Siedlung von Lev Tahor befreit. Die Staatsanwaltschaft sprach damals vom Verdacht auf Kindesmisshandlung, Vergewaltigung und erzwungene Schwangerschaften.
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