Canal Grande war grün
Thunberg nach Farbattacke aus Venedig verbannt
Nach einer Farbattacke ist die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg kurzfristig aus Venedig verbannt worden: Sie hatte am Wochenende zusammen mit Mitgliedern der Umweltgruppe „Extinction Rebellion“ grüne Farbe in den Canal Grande in Venedig geschüttet. Gegen alle 37 Aktivisten wurde ein 48-stündiges Aufenthaltsverbot für das Stadtgebiet verhängt.
Die Aktivisten wurden angezeigt, ihre Transparente und Musikinstrumente beschlagnahmt. Thunberg zeigte keine Ausweisdokumente vor, gab jedoch ihre Personalien mündlich an und wurde aufgrund ihrer Bekanntheit identifiziert.
Venetiens Regionalpräsident Luca Zaia verurteilte die Aktion
Parallel zu der Farbaktion traten am Rialto-Brückenkopf rund 15 Aktivistinnen in roten Kostümen auf, um auf die Verletzlichkeit des Planeten aufmerksam machen wollten. Auf einem beschlagnahmten Banner stand „Stop Ecocide“. Venetiens Regionalpräsident Luca Zaia verurteilte die Aktion. Der Farbeingriff verletze die Städte und sei ein „Angriff auf das kulturelle Erbe“, sagte er. Es war nicht das erste Mal, dass Wasser in der Lagune durch Farbstoffe grün gefärbt wurde. Ähnliche Aktionen fanden 2023 und 2024 statt.
„Extinction Rebellion“ führte am Samstag nach eigenen Angaben ähnliche Proteste in mehreren italienischen Städten durch, darunter Bologna, Mailand, Padua und Palermo. Hintergrund sei die aus Sicht der Organisation unzureichende Klimapolitik, unter anderem im Zusammenhang mit den jüngsten internationalen Klimaverhandlungen bei der COP30 in Belém.
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