Die Fußball-Karriere von David Affengruber ist beeindruckend. Mit zwölf Jahren wechselte er vom SC Wieselburg in die Jugend von Red Bull Salzburg, wohnte dort im Kolpinghaus. Über Liefering, die Kampfmannschaft von RB Salzburg und Sturm Graz ging es dann zu Elche nach Spanien. Sonntag Abend holte Affengruber mit dem Aufsteiger ein 2:2 gegen Real Madrid, spielte als Innenverteidiger gegen Superstars wie Kylian Mbappe und Vinicius Junior bärenstark.
Affengruber kam 2013 als Offensivspieler in die Jugend von RB Salzburg. Sein erster Trainer war Alexander Zickler: „Er war sehr wichtig für mich.“ Der Niederösterreicher spielte im Nachwuchs mit Spielern wie Benjamin Sesko, Karim Adeyemi, Luka Sucic, Amar Dedic, Nicolas Seiwald, Alex Prass und Junior Adamu.
Bo Svensson machte ihn in Liefering zum Innenverteidiger
David sagt über diese Zeit: „Ich war von Montag bis Freitag im Internat, wo wir ein sehr cooles Erzieherteam hatten. Ich bin am Wochenende oft allein mit dem Zug nach Hause gefahren, bin früh sehr selbständig geworden.“
Bei Zweitligist Liefering machte ihn Trainer Bo Svensson zum Innenverteidiger. Affengruber ist stark im Zweikampf und im Kopfball, dazu technisch versiert. Brenden Aaronson, früherer Mitspieler in Salzburg, sagte einmal über ihn: „Affi ist ein Biest.“
Zweimal Meister und dreimal Cupsieger mit Sturm
Seine großen Fähigkeiten erkannten bei Sturm Graz auch der damalige Sportdirektor Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer. Sie holten ihn 2021 zu den „Blackies“. Dort waren Jakob Jantscher, Stefan Hierländer und Jörg Siebenhandl wichtige Bezugspersonen für ihn.
An der Mur bildete Affengruber mit Gregory Wüthrich ein sehr starkes Innenverteidiger-Duo. Zwei Meistertitel und drei Cupsiege kamen auf seine Visitenkarte. 2024 wechselte er zum spanischen Zweitligisten Elche. Es folgte sofort der Aufstieg.
In „La Liga“ legte die Mannschaft einen traumhaften Saisonstart hin, ist derzeit nach drei Siegen, drei Niederlagen und sieben Unentschieden Elfter. Zum 2:2 am Sonntag gegen Real Madrid sagte der österreichische Legionär: „Das Stadion hat gebebt. Es war eine ganz besondere Atmosphäre, ein unglaublicher Kampf von uns. Das Unentschieden ist hochverdient gewesen.“
„Fußball macht mir einfach unglaublich viel Spaß“
Was macht den Aufsteiger aus? „Wir sind auch als Aufsteiger unseren Spielstil, der sehr auf Ballbesitz ausgelegt ist, treu geblieben. Wir trauen uns das zu und es gelingt uns auch sehr gut. Und natürlich haben wir einen ganz besonderen Teamspirit. Wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes blendend.“
Warum läuft es bei ihm selbst? Ich hatte eine richtig gute Vorbereitung, bin von Verletzungen verschont geblieben. Dazu habe ich eine gute Abstimmung zwischen Krafttraining, Körperpflege und Ernährung gefunden. Das Wichtigste ist aber, dass mir Fußball einfach unglaublich viel Spaß macht.“
„Im Fußball kann alles schnell gehen“
Der 24-Jährige schaut aber auch über den Tellerrand hinaus, arbeitet mit der Vermögensverwaltung „froots“ zusammen: „Ich habe mich stark mit Geldthemen befasst. Im Fußball kann alles schnell gehen – Verletzung, Vereinswechsel, Karriere vorbei. Und ich wollte einfach das Gefühl haben, dass ich in dem Bereich genauso professionell aufgestellt bin wie am Platz. Bei froots hab ich das erste Mal das Gefühl gehabt, dass jemand wirklich versteht, wie unsere Realität aussieht – wenig Zeit, viel Verantwortung, kurzer Horizont.“
Affengruber betont in diesem Zusammenhang: „Man beschäftigt sich am Anfang mit allem Möglichen, nur nicht mit solchen Dingen. Aber es gehört einfach dazu. Ich will, dass das, was ich mir aufbaue, auch nach der Karriere Bestand hat.“
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