Tonhalle in Wien

Ein singendes Cello und Mahler mit wenig Geheimnis

Kultur
24.11.2025 13:14

Das Tonhalle-Orchester Zürich und sein Chefdirigent, der Este Paavo Järvi, machten im Wiener Musikverein Station. Im Gepäck für die beiden Konzerte hatten sie Schumann und Mahler.

Paavo Järvi ist mit seinem Tonhalle-Orchester Zürich auf Tour – und machte am Wochenende mit zwei Konzerten Station im Musikverein. Mit von der Partie: Cellistin Sol Gabetta.

Sie eröffnete das Gastspiel am Freitag auch mit Schumanns Cello-Konzert in a-Moll. Im regen Dialog mit dem Orchester brachte sie ihr Instrument edel melodisch zum Singen – nicht immer packend, aber passend für die kammermusikalisch gebaute Partitur. Dass bei Gabetta die gemeinsame Musizierfreude im Vordergrund steht, zeigte die Zugabe: eine zarte Schumann-Bearbeitung der Musikerin für Violoncello und Celloensemble.

Viel Klang und noch mehr Akzent
Zart war an der anschließenden ersten Symphonie von Gustav Mahler dafür kaum etwas. Dirigent Paavo Järvi reizte im „Titan“ die Extreme in den Tempi aus und setzte auf allzu viel Deutlichkeit. Aus einem etwas glatten ersten Satz steigerte er das präzise Orchester nach und nach zu mächtigen und teil grob behauenen Klangblöcken.

Ein Mahler mit sehr viel Klang, noch mehr stampfenden Akzenten – und ganz wenig Geheimnis.

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