„Energievampir“

Musks Supercomputer verpestet Stadt in den USA

Ausland
24.11.2025 10:52

Im amerikanischen Memphis trainiert Elon Musk den größten Computer der Welt. Der damit verbundene Schadstoffausstoß ist riesig, die Zahl der Krebserkrankungen bereits hoch. Anwohner der Stadt fürchten um ihre Gesundheit und fordern Veränderung.

Die Siedlung Boxtown in Memphis ist geplagt von ihrem neuen „Nachbarn“: Seit einiger Zeit trainiert Elon Musk dort seinen Supercomputer „Colossus“, in dem auch seine KI „Grok“ wohnt. Dieser soll künftig die menschliche Intelligenz übertreffen. Bis er das erreicht, wird er allerdings noch viele Abgase in die Luft blasen. Denn beim „Lernen“ verschlingt der Computer Daten, Kühlwasser und Energie.

Anwohner und Aktivisten besorgt
Die Anwohner der Siedlung sind von dem „Energievampir“ geplagt. „Die Luft ist in meiner Lunge, trocknet meinen Rachen aus, meine Augen schwellen an und werden rot“, sagte Sarah Gladney in einem NTV-Interview. Die Frau lebt nur rund dreieinhalb Kilometer von Musks Kraftwerk entfernt und sorgt sich um ihre Gesundheit.

Musk baut bereits zweites Kraftwerk
Laut dem Unternehmen xAI soll „Colossus“ der schnellste Computer der Welt sein. Doch Elon Musk reicht das noch nicht: Er lässt eine halbe Stunde von dem Kraftwerk entfernt ein zweites Rechenzentrum bauen. Das soll doppelt so groß werden wie das Erste. Die ersten Teile von „Colossus 2“ sind schon seit September in Betrieb.

KI-Kraftwerk verpestet bereits belastete Stadt
Boxtown ist schon lange von hohen Krebsraten betroffen. Außerdem leiden viele Menschen unter Asthma oder Allergien. Bereits 2013 wies eine Studie auf die alarmierenden Zahlen hin, die um 400 Prozent über dem landesweiten Durchschnitt liegt. Wissenschaftler sehen die Siedlung als „extrem gefährdet“. Die gesundheitlichen Risiken würden durch xAI noch verstärkt. Denn besonders der Feinstaub, den das Kraftwerk ausstößt, verpestet die Luft und kann die Anwohner krank machen.

„Elon Musk ist wie Dracula“
Laut Angaben der Internationalen Energieagentur IEA könnten die größeren Rechenzentren in Zukunft so viel Energie verbrauchen, wie bis zu zwei Millionen Haushalte. Der Verbrauch zeigt sich auch schon in den Strompreisen: Diese sind vielerorts stark gestiegen. Ein Anwohner von Boxtown bezeichnete die KI-Unternehmen als „Energievampire“. „Elon Musk ist wie Dracula“, sagte er.

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