Umfrage zeigt Jobangst

Was Künstliche Intelligenz nicht ersetzen kann

Wirtschaft
21.11.2025 12:39

Die künstliche Intelligenz ist vielen Österreichern wenig geheuer, zeigt eine neue Studie. Knapp mehr als die Hälfte sieht einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft, und mehr Befragte sehen sie mehr als Risiko statt als Chance. Rund 70 Prozent sind beim Datenschutz skeptisch.

An der Börse ist der Hype rund um die künstliche Intelligenz voll im Gange, Bewertungen schießen in die Höhe. In immer mehr Sektoren kommt die neue Technologie zum Einsatz. Doch eine neue Umfrage des Instituts IFDD zeigt, dass viele Österreicher noch sehr skeptisch sind.

Über 80 Prozent glauben, dass KI Jobs kostet
51 Prozent sehen den Einfluss von KI auf die Gesellschaft negativ. Ebenfalls rund die Hälfte sieht KI eher als Risiko denn als Chance. Die Skepsis der Österreicher zeigt sich auch bei weiteren Ergebnissen: „82 Prozent glauben, dass KI in Zukunft mehr Jobs ersetzen als schaffen wird“, sagt IFDD-Chef Christoph Haselmayer, der die Studie bei der „Moving Forward“-Konferenz präsentierte. Die Ungewissheit in der Bevölkerung ist groß, daraus entsteht eine Skepsis.

Denn nur 13 Prozent glauben hingegen, dass die KI mehr Jobs schafft als streicht. Eine überwiegende Mehrheit wünscht sich zudem, dass die Politik KI mehr reguliert – kein Wunder, die meisten Befragten sehen auch den Staat in der Verantwortung, damit KI verantwortungsvoll eingesetzt wird. Die Diskussion um die Regulierung ist auch vielerorts heftig im Gange, häufig entwickelt sich die Künstliche Intelligenz schneller, als die Politik darauf überhaupt reagieren kann.

ChatGPT ist eine der bekanntesten Anwendungen von KI. Sie kann auch den Arbeitsalltag ...
ChatGPT ist eine der bekanntesten Anwendungen von KI. Sie kann auch den Arbeitsalltag erleichtern.(Bild: APA/HARALD SCHNEIDER)

Trotz allem: Bei einigen Fähigkeiten sind sich die Befragten aber relativ sicher, dass KI-Roboter auch in der Zukunft nicht ersetzen können. 81 Prozent trauen einer KI nicht zu, moralisch urteilen zu können, 77 Prozent sehen künstliche Intelligenz als keinesfalls empathisch an. Auch das Führen und Entscheiden soll künftig eher nicht mit künstlicher Intelligenz erfolgen. Kreativität sehen hingegen nur 31 Prozent nicht mit der KI vereinbar.

Aber es gibt auch Aufgaben, welche die künstliche Intelligenz leicht übernehmen kann, geht es nach den Befragten. Analysen und Auswertungen sowie Routineaufgaben sind für den Großteil Bereiche, in denen KI die Arbeit der Menschen ergänzen soll. 

Jüngere sind aufgeschlossener
„Je jünger die Befragten, desto offener sind sie für KI, das sehen wir in unseren Ergebnissen“, sagt Haselmayer. Auch mit dem Bildungsgrad sinkt die Angst und das Thema wird mehr als Chance gesehen. Was die Studie allerdings vor Augen führt, ist, dass vielen der technologische Wandel zu schnell geht.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt