Die einen freut's, die anderen könnten liebend gern darauf verzichten: Bei Letzteren handelt es sich wohl vorwiegend um Fahrzeuglenker, die bei diesen Bedingungen unterwegs sein müssen. In Teilen Österreichs – unter anderem in Tirol – machte sich der Schnee am Donnerstag auf den Straßen schon bemerkbar. Teilweise kam es auch schon zu Sperren und Unfällen.
Eine Kaltfront war prognostiziert – und sie kam: Mit im Gepäck hat sie eine gehörige Portion Schnee. Unter anderem setzte in Tirol am Donnerstag in den frühen Morgenstunden Schneefall ein – der nach und nach vielerorts immer stärker wurde. Bemerkbar machte sich das auf den Straßen.
Schneefahrbahn, Sperre wegen Lkw
Wie Webcams zeigen, herrschte am frühen Vormittag unter anderem auf der Arlbergstraße über den Pass Schneefahrbahn. Die B180 Reschenstraße war seit den Morgenstunden zwischen der Kajetansbrücke und dem Tunnel Hochfinstermüntz gesperrt, nachdem aufgrund der Schneefahrbahn zumindest ein Lkw hängen geblieben war.
Probleme gab es zwischenzeitlich auch auf der B161 Pass-Thurn-Straße bei Jochberg im Bezirk Kitzbühel. In der Früh galt dort abschnittweise Kettenpflicht für Schwerfahrzeuge. Auch auf der B178 Loferer Straße zwischen Wörgl und St. Johann kam es aufgrund querstehender Lkw zu Behinderungen, vermeldete der ÖAMTC.
Kollision zwischen Taxi und Lastwagen
In Münster (Bezirk Kufstein) kam es am Vormittag bei winterlichen Verhältnissen zu einem schweren Unfall. Ersten Informationen zufolge krachten auf der B171 Tiroler Straße ein Taxi und ein Lastwagen zusammen. Wie die Polizei inzwischen auf „Krone“-Anfrage erklärte, sei der 62-jährige Pkw-Lenker auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal gegen den Lkw gekracht. Der Mann und der 27-jährige Lenker des Lastwagens seien verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Schneetreiben auf Brennerautobahn
Dichter Schneefall herrschte am frühen Morgen und am Vormittag auch auf der A13 Brennerautobahn. „Derzeit gibt es aber noch keinerlei Probleme im Auto- und Transitverkehr“, hieß es gegen 8.15 Uhr vonseiten der Tiroler Landesverkehrsabteilung auf „Krone“-Nachfrage. Die Räumfahrzeuge der Asfinag befanden sich seit den Morgenstunden freilich im Einsatz. Gegen Mittag hin beruhigte sich die Situation – nennenswerte Zwischenfälle hätte es weiterhin nicht gegeben, hieß es.
Auch Innsbruck startete weiß in den Tag
Schnee fiel am Donnerstag bis in tiefe Lagen. Auch die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck präsentierte sich weiß. Generell startete der Tag in der Westhälfte Österreichs bereits mit vielen Wolken, und von Westen her wurden und werden Schnee und Schneeregen immer häufiger. „Die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 600 Meter Seehöhe. Weiter im Osten und Südosten zeigt sich zunächst abseits von Nebelfeldern noch zwischendurch kurz die Sonne, ehe auch hier dichte Wolken vorherrschen“, hieß es etwa vonseiten der GeoSphere Austria.
In der Osthälfte sei hingegen nur regional etwas Niederschlag zu erwarten, nach Nordosten zu bleibe es oft trocken, aber trüb.
Winterreifenpflicht seit 1. November
In Österreich gilt seit dem 1. November (und dann bis 15. April) die situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie Schnee, Schneematsch oder Eis an allen Rädern Winterreifen angebracht sein müssen. Für Schwerfahrzeuge – Lkw und Busse – gilt in dieser Zeit eine generelle Winterreifenpflicht.
Erst vergangene Woche hatte die Tiroler Polizei landesweite Schwerpunktkontrollen zur Winterreifenpflicht bei Schwerfahrzeugen durchgeführt. Bei 800 Lkw wurde die Einhaltung der Winterreifenpflicht kontrolliert: Nur vier Lenker verstießen dagegen. 50 Fahrzeuge führten keine Schneeketten mit. Weitere Kontrollen folgen, hieß es damals von der Polizei.
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