Flughafen geschlossen
Erneut Schmuggler-Ballons in Vilnius gesichtet
In Vilnius sind erneut Schmugglerballons auf dem Radar aufgetaucht. Der Flughafen der litauischen Hauptstadt wurde daher aus Sicherheitsgründen geschlossen. Im Oktober hatte die Regierung aufgrund von Störungen durch Wetterballons aus Belarus ihre Grenzen zu dem Nachbarland geschlossen.
Ausgenommen waren Diplomatinnen, Diplomaten und EU-Bürgerinnen sowie EU-Bürger, die nur durchreisen wollten. Erst Donnerstagfrüh wurden die Grenzen zu Belarus wieder geöffnet. Noch am selben Tag wurde die Sichtung von Schmugglerballons bekannt. Diese werden von Schmugglerinnen und Schmugglern zum Transport von Zigaretten genutzt. Die litauische Regierung wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, diese Praxis nicht zu unterbinden, und spricht von einem „hybriden Angriff“.
Lukaschenko bezeichnete die Schließung der Grenze als „verrückte Masche“ und warf dem Westen vor, einen hybriden Krieg gegen Russland und Belarus zu führen. Lukaschenko ist ein Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Sichtungen rückläufig
Der Flughafen in Vilnius war bereits mehrmals aufgrund von Ballons geschlossen worden. Premierministerin Inga Ruginienė kündigte an, diese künftig abzuschießen. Es handle sich nicht um Einzelfälle, sondern um gezielte Provokationen, um NATO-Staaten zu destabilisieren und ihre Reaktionsbereitschaft zu testen, sagte Litauens Außenminister Kęstutis Budrys.
In den vergangenen Wochen ging die Zahl der Sichtungen von Schmugglerballons wieder zurück. Alleine in diesem Jahr wurden mehr als 500 derartige Ballons gesichtet. Ihr Einsatz wurde beliebter, als das autoritär regierte Belarus die Überwachung und Sicherung der Außengrenze verstärkte. Vilnius liegt nur ungefähr 30 Kilometer von der Grenze mit Belarus entfernt.
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