Erfahrene Haudegen

Die Favoriten auf Mahrers Nachfolge in der OeNB

Innenpolitik
20.11.2025 21:00

Andreas Treichl und Johannes Hahn gelten als Favoriten für das durch Harald Mahrers Rückzug freie Amt des Nationalbank-Präsidenten. Satte 88.000 Euro Jahresgage winken. Wann die Entscheidung fällt und wer noch Außenseiterchancen haben dürfte. 

Noch vor seinem Rückzug als Wirtschaftskammer-Präsident wollte sich Harald Mahrer mit einem freiwilligen Rücktritt vom Amt des Präsidenten der Österreichischen Nationalbank aus der Affäre ziehen. Ein Amt, das mit immerhin 88.000 Euro Steuergeld pro Jahr dotiert ist.

Kanzler will Amt heuer vergeben
Während in der Kammer mit Martha Schultz eine interimistische Nachfolgerin gefunden wurde, will man im Aufsichtsgremium der Bank gleich einen fixen Nachfolger präsentieren. Das Vorschlagsrecht dafür liegt bei Bundeskanzler Christian Stocker, der sich offiziell noch bedeckt hält. Jedenfalls solle es aber ein Wirtschafts- und Finanzexperte sein, heißt es aus dem Kanzleramt. Im Ministerrat im Dezember soll der Nachfolger präsentiert werden. Dort gilt das Einstimmigkeitsprinzip, weshalb auch SPÖ und NEOS zustimmen müssten.

Parteipolitische Besetzungen
Der Generalrat ist parteipolitisch besetzt, Vizepräsidentin ist mit Ingrid Reischl eine Sozialdemokratin. Hinter den Kulissen dürfte ein Zweikampf um den Chefposten entflammt sein.

Gute Chancen werden etwa Ex-Erste-Chef Andreas Treichl eingeräumt. Er steht derzeit der Erste-Stiftung vor, was wohl kein Hindernis wäre. Als Manager kennt er das Finanzwesen wie seine Westentasche. Zudem wird er der ÖVP zugerechnet. Zur „Krone“ sagt er, er sei noch nicht gefragt worden. Ausschließen will er auf Anfrage aber auch nichts.

Als prominenter Gegenkandidat wird der ehemalige EU-Kommissar Johannes Hahn genannt. Er ist ÖVP-Mitglied, aber über die Parteigrenzen hinweg gut vernetzt und hätte neben seiner aktuellen Tätigkeit als EU-Beauftragter für Zypern wohl ausreichend Zeit, sich der Aufgabe anzunehmen.

Außenseiterchancen dürfte Banker Stephan Koren haben, der bereits im Generalrat der OeNB sitzt – und dessen Vater das Amt von 1978 bis 1988 innehatte ...

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt