Heute ist der Internationale Tag der Toleranz. Nein, bitte blättern Sie jetzt nicht gleich weiter, auch wenn der Begriff Toleranz durch Übermoralisierung, Wokeness und Cancel Culture für viele nur noch . . . nun ja . . . schwer tolerierbar ist.
Den Ursprung hat das Wort im Lateinischen tolerare und bedeutet „erdulden“ oder „ertragen“. Schon da klingt mit, wie mühsam und fordernd die Toleranz sein kann. Donald Trump, aber auch viele andere „Demokraten“ mit dem Hang zur autoritären Machtkonzentration, halten sich gar nicht erst mit dieser Mühseligkeit auf. Toleriert wird nur, was eben leicht zu ertragen ist – die eigene Meinung.
Nicht viel besser die selbst ernannten linken Wächter von Moral und Freiheit, die mit erstaunlicher Leichtigkeit jeden canceln oder boykottieren, der die eng gesetzten Grenzen ihres Toleranzverständnisses überschreiten könnte. Auch in den Echoräumen der Sozialen Medien, in denen ohnehin alle einer Meinung sind, geht die Fähigkeit, andere Sichtweisen zuzulassen, immer mehr verloren.
Ja, es mag für viele schon ein wenig abgedroschen klingen, bleibt aber dennoch eine Tatsache: Die Demokratie, die Freiheit von jedem einzelnen von uns, funktioniert nur mit Toleranz, Respekt und im Idealfall sogar Akzeptanz. Alles andere führt zur Spaltung, deren gefährliche Folgen wir schon jetzt zu spüren bekommen.
Die Toleranz kann eine Zumutung sein, und dennoch sollten wir sie mehr denn je aushalten.
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