Was passiert, wenn der Strom in Vorarlberg dauerhaft ausfällt? Ein sogenanntes Black Out könnte weitreichende Folgen haben. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, führen das Land und die Illwerke VKW die bisher größte Übung dieser Art durch.
Die Kommunikationsketten in einem Blackoutfall stehen im Mittelpunkt der größten gemeinsamen Blackout-Übung, die das Land Vorarlberg bislang gesehen hat. Den Auftakt der Übungswoche macht die sogenannte BLACK-KOM 25, eine landesweite Katastrophenschutzübung am 14. November. Im Mittelpunkt dieser Übung, die durch die Landeswarnzentrale koordiniert wird, steht die Überprüfung der Reserve-Kommunikationsmittel. Im Blackoutfall würden die üblichen Kommunikationsmittel wie Internet oder Mobiltelefonie rasch nicht mehr zur Verfügung stehen.
Eine Kommunikation zwischen den Behörden und Akteuren wäre dann nur noch über den neu eingeführten Tetra-Digitalfunk oder das landeseigene Pagernetz möglich. Getestet wird dabei in erster Linie die Erreichbarkeit der 96 Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften und Notrufmeldestellen. Die teilnehmenden Stellen haben dabei die Möglichkeit, die Übung flexibel zu gestalten und im Idealfall auch eigene Kommunikationsstrukturen und Krisenvorkehrungen auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Übung läuft im Hintergrund ab
Richtig intensiv für alle Beteiligten wird der zweite Teil der Übung, die GRÜK25 am 18. November. „Ziel dieser Übungseinheit ist es, ein Szenario zu beüben, das einer möglichen Realität sehr nahekommt“, heißt es von den Illwerken dazu. Dabei werden alle Schritte von der Alarmierung, den Kommunikationsketten, der Einrichtung und operativen Arbeit eines Krisenstabs in Echtzeit gesetzt. Über mehrere Stunden wird mit realistischen Einspielungen ein Szenario aufgezeigt, auf das alle Übungsbeteiligten reagieren müssen, um den größten Schaden von der Bevölkerung und Volkswirtschaft abzuwenden. Die Experten der Illwerke werden anhand detailgetreuer Simulationen schnellstmöglich an einer Notversorgung und Wiederherstellung der Stromversorgung arbeiten, während die Kommunikationseinheiten die deeskalierende und zeitnahe Information der Allgemeinbevölkerung zur Aufgabe haben. Von der Übung selbst wird die Bevölkerung gar nichts mitbekommen.
Landeshauptmann Markus Wallner betont: „Für die Sicherheit unserer Bevölkerung ist es entscheidend, dass wir auch auf außergewöhnliche Szenarien bestmöglich vorbereitet sind. Mit dieser Übung stellen wir sicher, dass Abläufe, Kommunikationswege und Schnittstellen im Ernstfall funktionieren und alle Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger vom Land Vorarlberg, Illwerke und alle anderen Partnerinnen und Partner bestens abgestimmt und rasch handeln können.“ Nach der Übung werden die Ergebnisse zusammengefasst und dazu verwendet, die Abläufe weiter zu optimieren.
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