Vor einem Jahr kam ein verletzter Kaiseradler ins Tierheim nach Parndorf. Jetzt wurde er zu einem Weibchen nach Tschechien gebracht. Dort soll er für möglichst viel Nachwuchs sorgen.
Die Flügelverletzung des Tieres war so schwer, dass an ein Leben in freier Wildbahn nicht mehr zu denken war. „Ihm fehlte ein Teil des Flügels“, schildert Tierärztin Claudia Herka, die den Greifer auf der Wildtierstation ihres Tierheims pflegte.
Knapp ein Jahr nach Einzug ist der Kaiseradler jetzt ausgezogen. Zwar nicht durch eigene Flügelkraft, aber man hofft, dass er zum Erhalt seiner Art beitragen wird. „Um die bestmögliche Lösung für den Adler und auch andere Wildtiere zu finden, stehen wir immer in engem Austausch mit dem Kurator des europäischen Erhaltungszuchtprogramms“, erzählt die Tierärztin. Gemeinsam wurde entschieden, dem Greifer ein neues, artgerechtes Zuhause zu ermöglichen.
Diese Woche erfolgte der Transport in einen tschechischen Zoo, in dem ein Weibchen auf ihn wartet. „Wir hoffen sehr, dass sich die beiden verstehen und zu einer erfolgreichen Zucht beitragen können – um die stark gefährdete Population der Kaiseradler langfristig zu stärken“, so Herka.
Auch wenn sich der Kaiseradler im Nordburgenland sehr wohl fühlt, ist er doch vom Aussterben bedroht. Deshalb ist es wichtig, dass Tier- und Artenschutz Hand in Hand gehen: Auch wenn dieser Adler nicht mehr in die Freiheit zurückkehren kann, werden dank ihm (hoffentlich) viele Adlerküken entstehen.
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