Angriffe nahe AKW
Ukraine wirft Russland „Nuklearterrorismus“ vor
Die Ukraine hat Russland am Freitag gezielte Angriffe auf für Atomkraftwerke wichtige Umspannwerke vorgeworfen. Dies trage die Züge von „Nuklearterrorismus“ und sei eine schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Kiew.
Das Ministerium bezog sich auf eine Mitteilung der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) vom Donnerstag. Die Organisation hatte von militärischen Aktivitäten berichtet, die zu Schäden an für die nukleare Sicherheit wichtigen Umspannwerken geführt hätten. Die Behörde nannte Vorfälle in der Nähe der Atomkraftwerke Südukraine und Chmelnyzkyj. Zudem habe das Kraftwerk Riwne die Leistung von zwei seiner vier Reaktoren drosseln müssen.
Risiken für die Bevölkerung befürchtet
Die Energieminister der Gruppe der Sieben (G7) verurteilten während ihres Treffens im kanadischen Toronto die russischen Angriffe auf das ukrainische Energiesystem. „Die jüngsten russischen Angriffe auf die Erdgasinfrastruktur der Ukraine schaffen Risiken für die Bevölkerung und Menschenleben“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Die G7 wollen die Ukraine zudem bei der Deckung ihres Energiebedarfs unterstützen.
Ukraine griff Moskau mit Drohnen an
Die russische Luftabwehr hat unterdessen nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters in der Nacht auf Samstag drei ukrainische Drohnen mit Kurs auf Russlands Hauptstadt abgeschossen. Wie Sergej Sobjanin auf Telegram weiter schrieb, untersuchen nun Spezialisten die Trümmer der Drohnen an den Absturzstellen. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor gemeldet, dass innerhalb von drei Stunden 38 ukrainische Drohnen über zwei Regionen im Süden Russlands sowie über der 2014 von der Ukraine annektierten Krim abgefangen und zerstört worden seien.
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